Kleines Wiesental „Zusammenhalt der Kameraden war früher intensiver“

Markgräfler Tagblatt
Werner Roser. Foto: Gudrun Gehr Foto: Markgräfler Tagblatt

Interview: Drei Fragen an Werner Roser, Leiter der Altersmannschaft der Feuerwehr in Wies

Kleines Wiesental-Wies (ger). Werner Roser, Wieser „Urgestein“, Jahrgang 1951, verheiratet, drei erwachsene Kinder, ist seit 1967 Mitglied der Feuerwehr in Wies und seit 2016 Mitglied der Altersmannschaft. Der „schaffige“ Wieser ist seit 2014 in Rente und mittlerweile Minijobber bei der Gemeinde Kleines Wiesental. Hier ist er als „Mädchen für Alles“ tätig. Unsere Mitarbeiterin Gudrun Gehr hat sich mit ihm unterhalten.

Was war für Sie damals der Grund zum Eintritt in die Feuerwehr?

Damals bin ich wegen der guten Kameradschaft und auch wegen des Wunsches, Hilfe zu leisten, beigetreten. Als LKW-Fahrer hatte ich auch die Berechtigung zum Fahren der Einsatzfahrzeuge. Allerdings habe ich den damaligen Zusammenhalt der Kameraden intensiver empfunden als heute. Dies ist möglicherweise auch darin begründet, daß wir früher nicht so viele externe Schulungen hatten und uns an den Erfahrungen der älteren Feuerwehrleute orientieren mussten. Dies hat uns natürlich stark zusammengeschweißt.

Wie gestaltet sich der Übergang von der aktiven Mannschaft zur Altersmannschaft?

Im Allgemeinen ist dies kein abrupter, sondern eher ein fließender Vorgang, da sich die betroffenen Kameraden schon vor Erreichen ihrer Altersgrenze bei der Altersmannschaft integrieren. Außerdem werden von der Altersmannschaft auch Hilfeleistungen bei Einsätzen erbracht, so dass der Kontakt zur aktiven Mannschaft weiter besteht. Unser jüngstes Mitglied ist Mitte 50, der Kollege kann infolge seines Schichtdienstes nicht regelmäßig an den Proben der Aktiven teilnehmen.

Unser ältester Kamerad ist 83 Jahre alt, auch er möchte es sich nicht nehmen lassen, sich nach seinen Möglichkeiten gemäß an den Hilfeleistungen zu beteiligen.

Welche Ereignisse aus Ihrer aktiven Zeit sind Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?

Stark beschäftigt haben uns vor etwa 20 Jahren mehrfache Brände in Kühlenbronn, wobei ich mich gut an den Brand im Forsthaus erinnern kann, der mittels Brandbeschleuniger erzeugt wurde und für uns Feuerwehrleute nicht ungefährlich war.

Auch der Brand eines Wohnhauses in der Sylvesternacht 2014 in Kühlenbronn ist mir noch lebhaft in Erinnerung.

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