"Die Gewalt der mehrjährigen Dürren wird mit dem Klimawandel immer stärker werden", sagt Mitautor Philipp Brun von der WSL. Wenn sich eine Dürre über mehrere Jahre zieht, verstärken sich die Folgen demnach nicht nur, sondern sie halten auch länger an oder haben sogar irreversible Folgen für Natur und Mensch. Die langfristigen Auswirkungen seien jedoch noch weitgehend unbekannt.
"Bei extremem Wassermangel können Bäume in tropischen und borealen Regionen absterben, was zu langfristigen Schäden an diesen Ökosystemen führt. Insbesondere die boreale Vegetation wird wahrscheinlich am längsten brauchen, um sich von einer solchen Klimakatastrophe zu erholen", sagt Karger.
Angesichts dessen brauche es ein besseres Verständnis dieser Dürreereignisse, damit sich Länder besser auf kommende Dürren vorbereiten können, fordern die Forschenden. Dabei müsse man sich insbesondere auf langanhaltende Dürreperioden einstellen und Strategien zur Schadensbegrenzung nicht nur auf eine Saison oder ein einzelnes Jahr beschränken.