Hausherr Tobias Hohenstatter hatte mit dem Duo zwei exzellente Musiker engagiert: Silberschmidt (Gitarre) und Ricci (Klarinette und Bassklarinette) sind ein erfahrenes, harmonisches Duo.
Hausherr Tobias Hohenstatter hatte mit dem Duo zwei exzellente Musiker engagiert: Silberschmidt (Gitarre) und Ricci (Klarinette und Bassklarinette) sind ein erfahrenes, harmonisches Duo.
Ihr Programm bestand aus weltbekannten sowie eigenen Kompositionen. Zu hören waren unter anderem „Blackbird“ von den Beatles und der Jazzstandard „On the Sunny Side of the Street“. Das war das einzige Stück, bei dem auch gesungen wurde. Der Song erzählt, wie ein alter Mann, seiner Sorgen entledigt, auf der „sonnigen Seite“ der Straße (die der Weißen) flaniert. Ricci hat eine sehr einprägsame, rauchige Stimme. Silberschmidt zeichnet sich durch sein kraftvolles Spiel aus, die Finger der Spielhand wirbelten beim Stück „Sunny“ über die Seiten und klopften auf Holz. Auch der geschätzt drei Jahrzehnte ältere Ricci ist ein Virtuose.
Im ersten Teil des Konzerts sorgten in vielen Stücken seine kurz ausgestoßenen Töne, die mit einer minimalen Pause aufeinanderfolgen, für Begeisterung und gute Laune im Dorfstübli. Ricci ist ein entspannter Engländer, der manchmal sehr leise, kaum hörbare Töne spielt, um sich dann wieder aufzuschwingen zu einem dynamischen Sound.
Ein Vorbild des Duos ist Django Reinhardt, und daher spielte es auch einige von ihm interpretierte Titel wie „Autumn leaves“, „Clair de Lune“ (beide von Joseph Kosma) und „Nuages“.
Zu hören waren auch Songs von ihrem im letzten Jahr erschienenen Jazz-Album „Rips and Tears“ (etwa „Struttin“ oder „Jerrys Breakdown“). Und zwischendurch streuten die beiden ein beschwingtes „Mr. Sandman“ und ein schwärmerisches „Isn’t she lovely“ (Stevie Wonder) in ihr Programm. Nach zwei Zugaben endete das Konzert.