Konzert in Wies Gelungene Premiere im Doppelpack

Ulrike Oßwald
Der Musikverein Wies unter seinem neuen Dirigenten Berthold Berberich. Foto:  

Beim Frühlingskonzert des Musikvereins Freundschaft Wies stand erstmals Berthold Berberich am Dirigentenpult. Auch die neue Chorgemeinschaft hatte ihren ersten offiziellen Auftritt. Das strömte in Scharen.

Aus dem Dorf selbst, aber auch aus den Nachbarorten fanden die Gäste den Weg ins Dorfgemeinschaftshaus, um diesen Neubeginn mitzuerleben. Bald schon war kein freier Platz mehr – das Problem indes war rasch gelöst: Weitere Tische wurden herangeschafft und die Gäste rückten enger zusammen, sodass noch jeder ein Plätzchen fand. Der Vorsitzende Heiko Gsellinger begrüßte in humorvoller Art die Gäste und stellte den Ablauf des Abends vor, berichtet der Verein im Nachgang.

Einstand des Dirigenten

Der Einstand des neuen Dirigenten Berthold Berberich wurde zum vollen Erfolg: Unter seiner Leitung hatten die Musiker in den vergangenen drei Monaten ein neues Programm einstudiert, das nun vorgetragen wurde – und großen Applaus erntete. Ein Highlight aus dem ersten Teil war das Stück „Adventure“, in dem Komponist Markus Götz einen imaginären Film vertont hat. Die charmante Ansagerin Miriam Diesslin lud die Zuhörer ein, sich einen eigenen Film vorzustellen. Viele ließen sich darauf ein und lauschten gespannt den unterschiedlichen Klängen von laut zu leise, von schnell nach langsam oder auch von harmonisch zu schräg. Die Gäste waren begeistert. Beim Stück „Latin Gold“ wurde auch dem Auge der Zuhörer etwas geboten. Verschiedene Musiker trugen einen Sombrero, während jeweils die Instrumentengruppen, die gerade die Melodie hatten, aufstanden. Das Stück hat Drive, und dem Musikverein gelang es, diesen auf die Bühne zu bringen. Entsprechend groß war der Applaus.

Im Gesang vereint

Die Chorgemeinschaft Kleines Wiesental steht seit kurzem unter der Leitung von Larisa Kalinina. Der Auftritt beim Musikverein war der erste offizielle nach Zusammenschluss der Gesangvereine Bürchau, Wies und Wieslet. Dass sich dieser Schritt gelohnt hat, bewiesen die etwa zwei Dutzend Sängerinnen und Sänger mit moderner Chorliteratur. Bei den Stücken „Schön war die Zeit“ oder „Butterfly“, von Jasmin Müller mit der Gitarre begleitet, sah man viele Gäste leise mitsingen.

Die Chorgemeinschaft bei ihrem ersten offiziellen Konzert nach dem Zusammenschluss.

Mitreißende Freude

Die Freude der Sänger übertrug sich aufs Publikum, und so forderte dieses nach dem Auftritt vehement eine Zugabe, die die Chorgemeinschaft mit „Siyahamba“ gern gewährte.

Der Höhepunkt des zweiten Konzertteils war „Moment for Moricone“, ein Medley aus den Filmmelodien zu „Spiel mir das Lied vom Tod“ und „Zwei glorreiche Halunken“. Die Kraft, die in diesem Musikstück steckt, wurde vom Musikverein gekonnt umgesetzt. Das Publikum nahm die Stimmungen des Liedes begeistert auf. Der anhaltende Applaus war Lohn für die Musiker . Beim abschließenden Stück Santiano spürte man förmlich, dass die gesunde Anspannung des ersten gemeinsamen Konzertes abfiel, und einer Gelöstheit Platz machte. Mit anhaltendem Applaus „erarbeiteten“ sich die Zuhörer zwei Zugaben, darunter die Polka „Vydranka“.

Großes Dankeschön

Zum Abschluss des Konzertes gab es Dankesworte des Vorsitzenden Heiko Gsellinger – an erster Stelle in Richtung des Dirigenten Berthold Berberich und seiner Frau Kerstin. Für ihre Ansage bekam Miriam Diesslin ein Blümchen und der Vorsitzende sowie die Dirigentin der Chorgemeinschaft erhielten stellvertretend für die Sänger ein Fläschchen Wein. Die Eintritts-Tombola wurde verlost und die Gäste ließen den Konzertabend in angeregten Gesprächen ausklingen.

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