Die Vokalisten waren von dem selber mitsingenden Chorleiter Andreas Mölder gut instruiert, um sowohl die schwierig gesetzten und teils fugierten oratorischen Chorgesänge als auch die luftigeren volksliedhaften Sommerlieder durchgeistigt und mit ebenso viel hymnischer Feierlichkeit wie Leichtigkeit darzubieten.
Der gemischte Chor erwies sich auch in der englischen Literatur der Gegenwart firm wie in zwei modernen Hymnen auf die Schöpfung von John Rutter, sehr eingängiger Musik, die mit ihren Melodien ins Ohr geht und von Mölder am E-Piano flott unterstützt wurde.
Den musikalischen Sommerspaziergang durch die blühende Natur begleitete das aus bekannten Musikerinnen der Region bestehende Quartett Vielsaitig, dem mit zwei Sätzen aus Edvard Griegs g-Moll- Streichquartett eine echte Entdeckung gelang. Dass Eleonore Indlekofer, Patricia Scrocco (Violinen), Ursula Müller (Viola) und Anita Gwerder (Cello) mit schlankem, wendigem Klang die Aufmerksamkeit auf die Kammermusik Griegs lenkten, war eine erfreuliche Begegnung und Repertoirebereicherung.