Krankenpflegeverein Wie Senioren gut betreut werden

Wolfgang Grether
Vorsitzende Doris Schwind mit Georg Schenk, Verwaltungsleiter der Sozialstation Schopfheim. Foto: Wolfgang Grether

Georg Schenk von der Sozialstation Schopfheim hielt einen Vortrag übers Älterwerden.

Mit Bürgermeister Frank-Michael Littwin waren viele der 63 Mitglieder gekommen, um sich über die Aktivitäten des Vereins der vergangenen Jahre zu informieren. Vorsitzende Doris Schwind berichtete von einem Vortrag von Lore Barnet zur Hospizarbeit.

Geld für Mitglieder

Besonders erfreut zeigte sich Doris Schwind vom „Donnerstagscafé“, das zweimal im Monat erfolgreich im Gemeindehaus der evangelischen Kirche etabliert wurde. Ein Dankeschön erhielten die Organisatoren Erika Jost, Ilse Jost, Irmtraud Jost, Christel Rudolph und Günter Jost. Das besondere Wirken wurde vom evangelischen Kirchenbezirk Markgräflerland mit einem Zuschuss aus den Sondermitteln zum „Wärmewinter“ honoriert.

Kassenführer Günter Jost hielt den Kassenstand in der Waage. Allen Mitgliedern erstattet der Verein 25 Prozent des Eigenanteils der anfallenden Kosten für häusliche Krankenpflege. Daneben konnten die Hospizgruppe sowie der Tafelladen und die Nothilfe Ukraine mit einer Spende unterstützt werden.

Gemeinsam stark sein

Unter der Überschrift „Älter werden in Hasel“ war der Verwaltungsleiter der Sozialstation Schopfheim, Georg Schenk, zu einem Vortrag eingeladen worden. Im Dialog mit den Teilnehmern sprach Schenk über Themen wie Gesundheit, Essen, Unterstützung bei den täglichen Anforderungen, Unterhaltung, Einkaufen. Die Anforderungen seien von Kommune und Sozialeinrichtungen zu erbringen, wie Schenk bemerkte, wobei kleine Gemeinden wie Hasel finanzielle Schranken haben, die nur im Verbund mit anderen zu beseitigen sind.

Offen für einen Dialog

Offen für einen Dialog der Menschen in Hasel zum Thema „Alter“ sind sowohl der Verwaltungsleiter als auch Bürgermeister Littwin. Dabei kann die Sozialstation bei der Moderation hilfreich wirken.

Vieles kann mit Hilfe der Sozialstation gerichtet werden. 140 Mitarbeitende gewährleisten die Betreuung von 700 Kunden. In der als Verein geführten und damit nicht gewinnorientierten Einrichtung wird die Pflege zuhause ermöglicht. In einem engagierten Team gibt es viele Angebote, wie die individuelle Pflege von Schwerstpflegebedürftigen und Sterbenden und eine medizinische Behandlungspflege mit Injektionen und Wundversorgung.

Im Mittelpunkt der Alltagsunterstützung stehen eigene Wünsche und Bedürfnisse der Kunden, wie hauswirtschaftliche Hilfe, die Entlastung für Angehörigen oder die Begleitung bei Arztbesuchen.

Entwicklungs-Workshop

Das „Gelbe Haus“ in Steinen beherbergt in einer Wohngemeinschaft zwölf Menschen mit Demenz. Die Sozialstation bietet in der „Betreuungsgruppe für Menschen mit Demenz“ an jedem Mittwoch eine Caférunde an. So können Angehörige an diesem Tag eigenen Interessen nachgehen.

Schriftführer und Gemeinderat Schalajda nahm den Hinweis zum Dialog auf. Die Leitung der politischen Gemeinde mit Bürgermeister und Gemeinderat wird sich in naher Zukunft zu einem Workshop „Entwicklung der Gemeinde“ treffen. Hier sind die Bürger ausdrücklich willkommen. Das Thema „Älterwerden in Hasel“ kann dort eingebracht werden.

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