Kreativmarkt in Schopfheim Bei den „Wilden Wiibern“ wird’s bunt

Ines Bode
Sarah Schwald von den „Wilden Wiibern“ präsentiert eine ovale Schale, die aus einer Holzscheibe gefertigt wurde. Foto: Ines Bode

Beim ersten Kreativmarkt der „Wildi Wiiber“ in der Stadthalle gab es Dinge, von denen man gar nicht wusste, wie sehr man sie braucht. An den 25 Ständen glitzerte und funkelte es einladend. Die Betreiber waren aus dem nahen und weiten Umkreis gekommen, darunter auch Schweizer.

Die Betreiber waren aus dem nahen und weiten Umkreis gekommen, darunter auch Schweizer. Für die Besucher, die sich zum Teil schon vor der Türöffnung um 10 Uhr vor der Halle drängten, hieß es: Stöbern, Staunen und Sichten oder „mit dem Kopf schütteln“.

Letzteres sei ihm bestens bekannt, erzählte Erwin Hauser aus Riehen schmunzelnd. Sein Stand war bestückt mit einzigartigen Exponaten: Ein Sparschwein, das mit Sonnenblumenkernen übersät ist, und eines, das mit den bemalten Kappen einer Eichel bedeckt wurde. Der Höhepunkt waren jedoch tausende Schuppen von Tannenzapfen, mit denen der Meisterbastler runde Objekte, Tassen und mehr tapeziert hat. Hingucker war ein XXL-Stern, dessen überdimensionale Zacken ebenfalls die kleinen braunen Schuppen zieren. Hauser sprach von 147 Arbeitsstunden.

Künstlerische Akribie

Und dann waren da noch jene Objekte, die er mit dem Abfall einer Lochzange ausstaffierte. Gefüttert wurde die Zange mit besagten Zapfenschuppen oder mit roter Mon Chéri-Pappe. Angesichts dieser künstlerischen Akribie blieb dem Publikum nur eins: mit dem Kopf zu schütteln.

Ähnlich „angefressen“ vom Hobby ist Gerlinde Tempel aus Neuenburg. Sie steckt ihre Energie in Gobelin-Taschen. Auf diesen leuchten Mohnblumen, Naturmotive und Ornamente. Auch bezüglich des exklusiven Knopfs als Blickfang und der teils raffinierten Form habe sie sich Gedanken gemacht.

Rund lautete das Stichwort am Stand des Fahrnauers Manfred Rühmann. Der Gatte sei nicht da, informierte die Ehefrau, die eine Armada an Gebrauchsgegenständen aus Holz anbot. Etwa eine ovale Schale aus einer ehemals glatten Holzscheibe einer Linde. Dazu gab es Puzzle-Tiere aus verschiedenen Hölzern und Pfeffermühlen, deren Griff ebenfalls aus mehreren Holzarten geformt wurde.

Kulinarische Freuden

Sarah Schwald vom Orga-Team sauste vorbei, und agierte prompt als Fotomodell. Feinste Handarbeit gab es auch am Häkelstand zweier Freundinnen aus Stetten. An einem Tisch wurde Wermutwein aus Todtnauberg angepriesen. Voll des Lobes waren auch Alina Bauer und Tamara Wöppel von den „Wilden Wiiber“, die bereits 14 Kilo Plätzchenteig los wurden. Neu war ein Backstand für Kinder, der förmlich belagert wurde. Auch die 25 Liter Suppe kamen gut an.

Bisher wurde die Veranstaltung durch„Sigi vom Bastel Lädele“ organisiert und die Frauen-Clique war für die Küche zuständig. In diesem Jahr hatten die 22 Frauen den Markt übernommen. Schon jetzt liegen neun Anmeldungen für 2025 vor.

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