Nicht anders ist die Situation in Lörrach, wie von Peter Vogl, Inhaber von Sportmüller in Lörrach und Vorstandsmitglied von Pro Lörrach, zu erfahren ist. Gesunkene Kundenfrequenz, hohe Umsatzverluste und ausbleibende Schweizer Kundschaft lautet seine Bilanz. Die sich ständig ändernden Corona-Maßnahmen sorgten beidseits der Grenze für Verunsicherung. Sicherheit fehle auch im Geschäft, verweist Vogl auf die Langzeiteinsatzplanung des Personals.
Kein Pandemietreiber
„Dass 2G einen negativen Effekt auf den stationären Einzelhandel hat, ist offensichtlich“, macht Geiselhart deutlich. Zu Beginn des Weihnachtsgeschäfts im November registrierten viele Händler noch gute Ergebnisse. „Mit der Verschärfung sanken die Umsätze.“ Dabei sei der Handel aufgrund der Hygienekonzepte kein Pandemietreiber, zitiert er das Robert Koch-Institut. „Der stationäre Einzelhandel, der nicht zur Grundversorgung gehört, wurde zum zweiten Mal um das wichtige Weihnachtsgeschäft gebracht, während der Onlinehandel von den Restriktionen nicht betroffen ist“, moniert der stellvertretende Hauptgeschäftsführer. Für ihn ist die Trennung zwischen 2G im stationären Non-Food-Bereich und den Geschäften, die Waren der Grundversorgung anbieten, überhaupt nicht nachvollziehbar.