Wunder Schreibmaschine
Am meisten Spaß hatte die muntere Schülerschar aber in den Redaktionsräumen der „Oberbadischen“. Vor allem eine mechanische Schreibmaschine, deren Klappern noch bis in die 1980er Jahre die Redaktionsflure erfüllte, zog die Blicke der Kinder auf sich. Ein Blatt Papier eingespannt, die Walze gedreht – und dann war Handarbeit angesagt: Immer länger wurde die Warteschlange derer, die auf der Schreibmaschine schreiben wollten. Dass man dabei viel beherzter zur Sache gehen muss, damit die Buchstaben auf dem Papier landen, war nur einer der vielen unterhaltsamen Nebeneffekte des Klassenbesuchs. Und auch unser Redakteur staunte, dass ein jahrzehntealtes Farbband noch immer treu seinen Dienst tut. Mit diesem neuen Wissen und auch Antworten auf die Frage, warum es bei der Oberbadischen jeden Nachmittag nach Popcorn duftet, fuhren die Wiesentalschüler wieder zurück nach Maulburg.
Was ist eigentlich ein Abo?
Von unserer Redakteurin Gabriele Hauger wurde am Tag darauf die Klasse 4b mit ihrer Lehrerin Anne Keiber in Empfang genommen. Hier ging es erst mal im Foyer der Geschäftsstelle darum, die Arbeit der netten Damen hinter den Empfangstheken zu erklären. Was ist eigentlich ein Abo? Und was? Die nehmen Anzeigen auf? Das sorgte zunächst für Stirnrunzeln. „Das macht doch die Polizei", wurde da gefachsimpelt. Dass es aber auch Anzeigen in der Zeitung gibt, mittels derer man beispielsweise sein altes Spielzeug verkaufen könnte, leuchtete den wissbegierigen Viertklässlern schnell ein. Danach wurden die Schüler quer durchs Haus geführt. Im großen Besprechungssaal staunten sie über den riesigen Tisch mit Rednerpult. Ob da immer der Chef stehe, wurde gefragt.