Nahbarkeit als Teil des Jobs
Auf die Frage, ob er selbst Konsequenzen aus den Angriffen zieht, antwortet CDU-Kreisrat Christian Renkert, dass die Nahbarkeit Teil des Jobs sei: „Man kann nur Vertrauen haben, dass nichts passiert. Wenn einen die Angst bestimmt, muss man aufhören.“ Auch Margarete Kurfeß (Grüne) wird sich weiterhin politisch einsetzen, sei aber achtsamer geworden. Auch SPD-Kreisrat Klaus Eberhardt, räumt ein, dass er wachsam sei. Kreisrat Martin Bühler (Freie Wähler) gibt an, „dass er seinen Einsatz für Demokratie und gegen Hass und Hetze wie bisher fortsetzen wird“. Wolfgang Fuhl (AfD) teilt mit, dass die Regeln der Kreistagsfraktion weiter Bestand haben, die sie wegen Angriffen auf AfD-Personal aufgestellt hat. Dazu gehöre, dass nur im Team plakatiert werde und Wahlkampfstände ausreichend besetzt würden. Einig sind sich fast alle Fraktionssprecher, dass Gewalt gegen Politiker nicht toleriert werden darf. Fuhl meint, dass „der von den Altparteien ausgehende Hass und Hetze gegen die AfD aufhören muss.“
Respektvoller Umgang
Auswirkungen der Angriffe auf den Wahlkampf im Landkreis sehen Kurfeß, Eberhardt, Renkert und Bühler nicht. „Momentan sehe ich in unserer Region keine Anzeichen einer Verrohung des Wahlkampfes“, sagt Klaus Eberhardt. Viele Politiker auf der kommunalen Ebene seien persönlich bekannt und würden respektiert.