Kreis Lörrach Anschauen und Erleben im Vordergrund

Die Oberbadische
Die Schüler der Mathilde-Planck-Schule hatten ihr Vergnügen an dem interaktiven Vortrag des „Coaching4Future“-Teams. Foto: Adrian Steineck Foto: Die Oberbadische

Bildung: Vortrag an der Mathilde-Planck-Schule bringt Mint-Berufe näher

Kreis Lörrach (ads). Der Vulkanier-Gruß aus der Fernsehserie „Raumschiff Enterprise“ geht nicht. Jeweils zwei Fingerpaare zu bilden und diese dann voneinander abzuspreizen, das ist keiner technisch noch so ausgereiften Prothese möglich. Aber ansonsten kamen die Schüler der Lörracher Mathilde-Planck-Schule beim interaktiven Vortrag des „Coaching4Future“-Teams aus dem Staunen kaum heraus.

Die Biologin Cathrin Brinkmann und die Biotechnologin Carin Birk waren jüngst an die Mathilde-Planck-Schule gekommen, um den Schülern die Mint-Berufe schmackhaft zu machen. Die Abkürzung steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik und damit Industriezweige, in denen seit Jahren von einem Fachkräftemangel die Rede ist. Brinkmann und Birk gehören zu einer neunköpfigen Gruppe, die im Rahmen des Projekts „Coaching4Future“ bundesweit an Schulen unterwegs ist.

Bei dem Vortrag konnten die Schüler auch selbst mitmachen, etwa bei der Beantwortung von Quizfragen. Jedoch lagen sie beide Male daneben, so auch bei der Frage, wie häufig Deutschland mit dem Plastikabfall, der jährlich ins Meer gelangt, flächenmäßig bedeckt werden könnte. „Elfmal“, lautete die Antwort.

Näher beleuchtet wurden auf Wunsch der Schüler die beiden Bereiche „Menschen helfen“ und „Die Welt retten“. Von Prothesen, die über die Gedanken gesteuert werden, bis zur Virtual-Reality-Brille, mit deren Hilfe etwa eine Spinnenphobie bekämpft werden kann, reichte das Spektrum dessen, was die beiden Coaches den Schülern vorstellten.

Beleuchtet wurden auch die Unterschiede zwischen dem Studium an einer Fachhochschule, einer Dualen Hochschule und einer Universität. Während erstere meist kleiner und damit familiärer als eine Universität ist, hat ein Duales Studium den Vorteil, dass man Geld verdient. Generell appellierte Carin Birk an die Schüler: „Geht hinaus in die Praxis, schnuppert in Berufe rein, die euch Spaß machen könnten.“

Dass bei mädchenlastigen Klassen meist „Menschen helfen“ und „Die Welt retten“ ausgewählt wird, verriet Brinkmann im Gespräch mit unserer Zeitung. „Bei Jungs ist das Thema Mobilität dafür stärker nachgefragt.“

Friedrich Suderland, der Abteilungsleiter für die beruflichen Gymnasien an der Schule, legte dar, dass die interaktiven Vorträge von „Coaching4Future“ regelmäßig angeboten werden. Sowohl vor zwei Klassen mit sozialpädagogischem Profil als auch vor solchem mit ernährungswissenschaftlichem und biotechnologischem Profil stellten die Coaches die Mint-Berufe vor.

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