Auch Visionen seien gefragt, wehrt sich die Dekanin gegen die flapsige Bemerkung, wer Visionen habe, sollte zum Psychiater gehen. Vielmehr sei es immens wichtig, gemeinsam in die Zukunft zu schauen und Lösungsansätze zu erarbeiten.
Ganz in diesem Sinn arbeitete die Bezirkssynode bei ihrem jüngsten Treffen. In Gruppen wurde eifrig diskutiert – über Jugend- und Altenarbeit, die Gestaltung von Gottesdiensten und Freizeiten und nicht zuletzt die Notwendigkeit regelmäßiger Treffs auf Gemeindeebene.
Schäfer weiß: „Die Arbeit ist zeitintensiv.“ Doch die Frauen und Männer seien mit Freude dabei. Ohne diesen Einsatz gebe es kein aktives Leben in den Gemeinden. Die Dekanin sagt allerdings auch: „Überfordern dürfen wir unsere Ehrenamtlichen nicht. Es ist in Ordnung, wenn sie sich hin und wieder einen Sabbat gönnen.“
Viele Mitglieder
Den Kirchenbezirk Markgräflerland gibt es seit 1. Januar 2010. Er ist einer der größten innerhalb der Landeskirche Baden. Dementsprechend hat die Synode viele Mitglieder: rund 120.
Nur wenige kirchliche Räume (außer den Kirchengebäuden selbst) bieten genügend Platz, um die Bezirkssynode aufzunehmen. Sie tagte schon in Schloss Beuggen, im Schopfheimer Gemeindehaus, im Saal der Alten Feuerwache und neuerdings wieder im Paul-Gerhardt-Saal der Lörracher Christuskirche.
In der Regel trifft sich die Bezirkssynode zweimal jährlich, hinzu kommen ein bis zwei Sitzungen der Synodalen der jeweiligen Regionen Schopfheim, Lörrach-Rheinfelden und Weil-Kandertal-Rebland.
Zuletzt wählte die Bezirkssynode aus ihrer Mitte eine zuvor festgelegte Anzahl theologischer und nichttheologischer Mitglieder in den BKR. Außerdem gehören dem Gremium kraft Amtes der Dekan beziehungsweise die Dekanin an.