Stimmen der Fraktionen:
Die Fraktionen bewerteten die einstimmig verabschiedete Bilanz positiv: „Angesichts einer schwierigen Ausgangslage in der Klinikenlandschaft ist das Plus bemerkenswert“, stellte Paul Renz (CDU) fest.
Ulrich May (FW) bescheinigte den Kreiskliniken, gute Arbeit geleistet zu haben: „Im achten Jahr in Folge ein positives Ergebnis, das ist angesichts der vier Häuser ein außergewöhnliches Ergebnis.“ Die Corona-Folgen seien indes schwer einschätzbar. „Das wird die Kliniken viel kosten“, so May, der den Blick nach vorne richtete: „Mit den Planungen und Bau des Zentralklinikums müsse es zügig vorangehen.“
Für 2020 werde das Ergebnis wohl anders aussehen, meinte Grünen-Fraktionsvorsitzender Bernd Martin. Das Kaputtsparen des Gesundheitssystems müsse ein Ende haben. Es sei genug Geld im System, allerdings werde es nicht richtig verteilt.
Derweil brachte SPD-Chef Klaus Eberhardt seine Anerkennung und Hochachtung für die Menschen in den Gesundheitsberufen zum Ausdruck. „Das verdient unser aller Respekt.“ Die wirtschaftliche Situation der Kreiskliniken müsse nun analysiert werden. „Wir müssen uns auf erhebliche Folgen einstellen.“ Man sei in einer Situation, die man als Hauptgesellschafter nicht ausgleichen könne.
Für die FDP erklärte Christoph Hoffmann, dass die Mindereinnahmen riesig sein würden, dass das Thema die Verwaltung noch lange beschäftigen würde, war von Landrätin Marion Dammann zu hören. Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Folgen und dem Krankenhausentlastungsgesetz habe man ein Schreiben an Gesundheitsminister Jens Spahn gerichtet. Eine Antwort stehe noch aus.