Kreis Lörrach Auf Tuchfühlung mit Klinikbetrieb

Peter Ade

Hausmesse: Kreiskliniken und „Eli“ zeigten Leistungsvielfalt / Zentralklinikum schon einmal „in Sicht“

Kreis Lörrach - Spannende Einblicke in die Krankenhauswelt gab es am Sonntag bei der Hausmesse „Wir 4 laden ein – Medizin Gespräch“. Jung und Alt führten im Kreiskrankenhaus Lörrach jede Menge Gespräche mit Ärzten, Therapeuten und Pflegekräften. Gefragt waren Mitmachaktionen, Führungen, Vorträge und ein flottes Kinderprogramm.

An über 60 Ständen präsentierten die Kreiskliniken Lörrach, Rheinfelden und Schopfheim sowie das St. Elisabethen-Krankenhaus ihre facettenreichen Dienste. Obendrein überraschte das geplante Zentralklinikum mit einem großen Bereich: Besucher erlebten die neuesten Planungen in 3D. Kinder durften „ihr“ Zentralklinikum selbst backen.

Geplantes Zentralklinikum in 3D

Interessante Momente erlebten die Besucher in hochsensiblen Zonen, die der Öffentlichkeit normalerweise nicht zugänglich sind: Notaufnahme, Operationssäle, Labor, Funktions- oder diagnostische Bereiche wie Herzkatheterlabor, Endoskopie oder Neurologie. Fachkräfte erklärten, worauf es bei Diagnostik und Behandlung ankommt und welch komplexe organisatorische Abläufe die Basis für eine optimale Patientenversorgung sind.

Um diese sogenannten Behandlungspfade für die Beispiele Brust- und Rückenschmerz nachvollziehbar zu machen, hatten die Kliniken eine kleine Rallye entwickelt, die aufzeigte, welche Disziplinen an einer Patientenversorgung beteiligt sind.

Einblick in hochsensiblen Klink-Zonen

Naturgemäß stehen Ärzte und Pflegekräfte in einer Klinik im Vordergrund. Darüber hinaus braucht es eine komplexe Infrastruktur und Logistik, um Klinikabläufe optimal zu gestalten. Labor, Apotheke, Hygiene, Technik, Küche, IT, Controlling und Personalabteilung gehören dazu.

Am Stand der Sozialberatung erfuhren die Besucher, wie Patienten mit persönlichen Anliegen oder in der Zeit nach der Entlassung unterstützt werden können. Auch das Klinische Ethik-Komitee, die Organspendebeauftragte und die Klinikseelsorge waren vertreten.

Wer sich für die Kliniken als Arbeitgeber oder Ausbilder interessierte, fandet bei der Jobbörse, der klinikeigenen Personalentwicklung und der Schule für Pflegeberufe jede Menge Information. Dabei wurde deutlich, dass die Kliniken des Landkreises und das St. Elisabethen-Krankenhaus mit zusammen rund tausend Beschäftigten der größte Arbeitgeber für Pflegeberufe in der Region und mit rund 140 Schülern der größte Ausbilder für Pflegeberufe sind.

Geboten werden Entwicklungsmöglichkeiten und viele Fachweiterbildungen - Anästhesie- und Intensivmedizin, pädiatrische Intensivmedizin, Endoskopie, Notfallpflege, Onkologie, Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Stroke Nurse, Wundmanagement, Stationsleitung, Praxisanleitung, diverse Studiengänge.

Notfallsanitäter erläutern „Innenleben“ eines Rettungswagens

Landrätin Marion Dammann und Kliniken-Geschäftsführer Armin Müller eröffneten die Messe um die Mittagszeit, als bereits großer Andrang herrschte. Krankenpflegeschüler versüßten den Tag mit selbst gebackenen Kuchen. In der hauseigenen Cafeteria wurden die Gäste mit Herzhaftem verwöhnt.

Im Eingangsbereich zur Klinik erläuterten Notfallsanitäter des DRK das „Innenleben“ eines Rettungswagens. Als externe, am Kreiskrankenhaus niedergelassene medizinische Anbieter beteiligten sich das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) und das Zentrum für Komplementärmedizin an der Hausmesse. Ebenso informierte der Dachverband der Selbsthilfegruppen über Angebote für Betroffene.

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