Kreis Lörrach Auszeichnung für außergewöhnliche Projekte

Die Oberbadische
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Anerkennung: Hieber verleiht Stiftungspreis 2017

Anerkennung für vielseitige Tatkraft im Kreis Lörrach: Der Hieber Stiftungspreis wurde am Mittwoch in der Hieber-Akademie im Lörracher Markt verliehen. Sieben Projekte sowie fünf Tafelläden erhielten den Preis für ihr soziales Engagement.

Von Susann Jekle

Kreis Lörrach. Die Hieber Stiftung wurde im Jahr 2009 gegründet und kommt vor allem der Förderung des Jugendsports und mildtätigen Zwecken für sozial Benachteiligte zu Gute. „Hieber ist sich seiner sozialen Pflichten bewusst“, erklärte Ulrich May vom Stiftungskuratorium den zahlreich erschienenen Gästen. „Deshalb soll der Region etwas zurückgegeben werden.“

Mit einem aktuellen Stiftungsvermögen von 309 600 Euro steht die Stiftung gut da. Im vergangenen Jahr kamen durch die Spendenboxen an den Leergutautomaten, der Entenregatta und der Weinmesse sowie durch sonstige Spenden fast 70 000 Euro zusammen.

Der Stiftungspreis wird einmal im Jahr für besonderes Engagement und Leistungen vergeben. Sieben Preisträger wurden für ihre außergewöhnlichen Projekte geehrt. Das Stiftungskuratorium und Karsten Pabst, Geschäftsführer der Firma Hieber, bedankten sich bei den Preisträgern mit einem Scheck von jeweils 1000 Euro.

Turn und Sportverein Lörrach-Stetten 1900 e.V

Der TuS ist der älteste Sportverein Lörrachs und hat acht Abteilungen. Hier treiben Kinder, Jugendliche, aber auch Erwachsene, Sport. Der Verein sucht stets nach ehrenamtlichen Helfern.

SV Istein 1920 e.V

Der SV Istein aus Efringen-Kirchen baute in Eigenregie und selbst finanziert sein Turnzentrum, die „Allianz Halle“, die 2003 fertiggestellt wurde. Über 200 Kinder und Jugendliche treiben beim SV Istein Sport – hauptsächlich in den Bereichen Turnen, Fußball und Tennis.

CVJM Lörrach Basketball

In kürzester Zeit entstand im vergangenen Jahr die Basketball-Grundschulliga des CVJM Lörrach. Um in der Zukunft eine starke Mannschaft zu haben, wurde die Liga mit fünf Grundschulen ins Leben gerufen.

Schon viel ist passiert: Die Teilnahme an „Jugend trainiert für Olympia“ ist zugesichert, und im nächsten Jahr beteiligen sich zwei weitere Schulen.

St. Elisabethen-Krankenhaus - Projekt Babylotsen

Das „Eli“ hat die neuntgrößte Geburtenstation in Baden-Württemberg. Das Projekt Babylotsen wendet sich an Familien, die ein Baby bekommen haben. Die Familien werden unterstützt und bekommen Zugang zu verschiedenen Hilfsangeboten. „Wir sind nicht nur die ersten Babylotsen im Landkreis, sondern auch im Bundesland“, freuten sich die Verantwortlichen.

Familienzentrum Kinderland Lörrach – Projekt Tapfere Herzen

Gemeinsam mit der ambulanten Hospizgruppe Grenzach-Wyhlen entwickelte das Kinderland Trauergruppen für Kinder. Hierbei geht es um Trauerbegleitung, aber auch präventive Arbeit. Aktuell gibt es zwei Trauergruppen. Dort können die Kinder ihren Gefühlen wie Wut, Trauer und Schuldgefühlen Ausdruck verleihen.

Projekt Elternmentoren

Das Projekt Elternmentoren des Stadtteilvereins Weil am Rhein-Friedlingen richtet sich an Eltern mit Migrationshintergrund, die ihren Kindern beim Schulbesuch beistehen wollen. Andere Eltern, die selbst aus dem Ausland stammen und mehrere Sprachen sprechen, helfen bei allen Fragen und klären über das deutsche Schulsystem auf. Pro Jahr erhalten die Elternmentoren rund 200 Anfragen.

IG Spielplatz Schwedenstraße

Seit 17 Jahren gibt es den Spielplatz in der Schwedenstraße in Oberrheinfelden. Was 2001 als Idee für einen Begegnungsort im Quartier begann, wird heute von sieben ehrenamtlichen Verantwortlichen und vielen weiteren Unterstützern begleitet. Im vergangenen Jahr gab es mehr als 100 Aktionen für Kinder und Jugendliche auf dem Spielplatz.

Tafelläden

Neben den sieben Projekten wurden auch fünf Tafelläden in der Region mit einer Auszeichnung bedacht. Jeweils 500 Euro erhielten die Dreiländerecktafel Lörrach, die Rheinfelder Tafel, die Schopfheimer Tafel, die Staufener Tafel und die Markgräfler Tafel. In ganz Deutschland werden 1,5 Millionen Menschen – ein Viertel davon Kinder und Jugendliche – in 934 Tafeln versorgt.

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