Von Silvia Waßmer Kreis Lörrach. Der Geschichtsverein Markgräflerland hatte während seiner Jahrestagung am vergangenen Sonntag im Dreiländermuseum Lörrach ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt. Ganz im Sinne des aktuellen Jahresbandes mit dem Schwerpunktthema Lörrach referierte Lars Frick, Fachbereichsleiter Kultur und Tourismus der Stadt Lörrach, über die Kultureinrichtungen in der Stadt. Außerdem konnten die Anwesenden an verschiedenen geführten Rundgängen durch die Sonderausstellung des Museums „Industriekultur im Dreiland“, durch die Bürgermeistergalerie im Rathaus oder der Lörracher Synagoge teilnehmen. Rückblick: Vorsitzender Hubert Bernnat informierte darüber, dass der Geschichtsverein in das Projekt „Digitalisierung“ eingestiegen sei. Unterstützt von der Universitätsbibliothek Freiburg wurden alle Bände bis zum Jahr 1969 elektronisch archiviert. „Wir haben im Vorstand beschlossen, alle Bücher bis auf die vergangenen zehn Jahre zu digitalisieren“, erklärte Bernnat. Heimatforschern soll dadurch die Suche nach Themen erleichtert werden. Mit dem Projekt will der Verein junge Menschen ansprechen und für eine Auseinandersetzung mit regionalen, historischen Themen begeistern. Zudem berichtete der Vorsitzende, dass der Verein im Bereich der Familienbücher noch einen Nachfolger für den im Februar dieses Jahres verstorbenen Heimatforscher Martin Keller sucht: „Wir sind in Gesprächen, damit das Projekt weiter voran schreiten kann.“ Ausblick: Bernnat informierte über anstehende Termine. So wird die Vorstellung des neuen Jahresbands auf den 21. Juli 2017 vorverlegt. Dies sei wichtig gewesen, führte der Vorsitzende aus, da in dem Buch auch die Termine der Jahrestagung und des Jahresausflugs aufgeführt werden. Die Jahrestagung 2017 ist für Sonntag, 24. September, in Binzen und Haltingen geplant, der Jahresausflug soll am Samstag, 7. Oktober, stattfinden. Darüber hinaus gab der Vorsitzende die Themen der nächsten beiden Bände der Schriftenreihe „Das Markgräflerland“ bekannt: Der Jahresband 2017 wird sich Binzen, Rümmingen, Eimeldingen, Haltingen und Wollbach widmen. Diese Orte feiern im kommenden Jahr ihr 1250-jähriges Bestehen. Dafür „laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren“, bestätigte Bernnat. Der Band 2018 wird ein Themenband werden, der sich mit der „Zeitenwende nach 1918“ beschäftigen wird. Dabei sollen die Veränderung während der Zeit der Weimarer Republik im Bereich Politik, Kunst, Kultur und Alltag auf die regionale Ebene bezogen werden. Für beide Bücher sucht der Verein noch neue Autoren, die sich mit einem historischen Beitrag beteiligen möchten. Finanzen: Kassierer Harald Klemm gab einen Überblick über die Finanzen des Geschichtsvereins und berichtete von einem Minus in der Vereinskasse im vergangenen Jahr. Als Grund dafür nannte er den ausgefallenen Einzug der Mitgliedsbeiträge, der jedoch in diesem Jahr nachträglich erfolgt sei.