„Egal, zu wem der Arbeitgeber Kontakt aufnimmt, er ist mit seinem Anliegen immer an der richtigen Adresse“, erklärt Michael Rimkus, Teamleiter Reha der Lörracher Arbeitsagentur.
An drei Beispielen wurde aufgezeigt, wie die Zusammenarbeit des Netzwerks funktioniert, wie Brücken gebaut und Weichen gestellt wurden, um Inklusion zu realisieren. Jessica Scherer macht eine Ausbildung als Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleistungen bei der Agentur für Arbeit. Als Rollstuhlfahrerin ist sie zwar körperlich eingeschränkt, steht aber ihren Kollegen fachlich in nichts nach. Ihr entwaffnend ehrlicher Umgang mit ihrer Behinderung brachte ihr viel Respekt ein, auch im Umgang mit der Kundschaft zeichne sie sich durch ihr freundliches und offenes Wesen aus.
Roberto Leanza wurde von der Lebenshilfe Lörrach in einer Werkstatt für behinderte Menschen auf den Arbeitsmarkt vorbereitet, bevor er ein Praktikum beim Café Pape in Lörrach begann. Der Inhaber Ralf Buser schätzt seine Fähigkeiten und setzt ihn entsprechend ein – wohlwissend, dass Roberto Leanza aufgrund seiner kognitiven Einschränkung besondere Unterstützung benötigt. Der Integrationsfachdienst half Roberto bei der Suche nach einer passenden Tätigkeit und die Arbeitsagentur zahlte für den längeren Einarbeitungsaufwand einen Lohnkostenzuschuss, der auch die Minderleistung ausglich.