Baucamp fördert Begegnung

Insgesamt 16 Männer und Frauen aus Spanien, Holland, Belgien und Tschechien packten im Rahmen des internationalen Baucamps rund um das evangelische Freizeithaus Gersbach zwei Wochen lang kräftig an.

Schopfheim-Gersbach (sut). Zum Abschluss des Baucamps wurden das Kuratorium und die Vorstandschaft des gegründeten Trägervereins sowie die Mitarbeiter zu einem Fest eingeladen.

Ernstfrieder Schmidt, Vorsitzender des vor fünf Jahren gegründeten Trägervereins des Freizeithauses, berichtete, was die internationale Truppe während der zwei Baucamp-Wochen alles erarbeitet hat: Grabarbeiten für die Erneuerung der Blitzschutzanlage, Reparatur der Zaunanlage am Spielplatz, Hangbefestigung an der Grillstelle, Malerarbeiten und Neuaufbau einer Wand mit Isolierung im Schlafraum.

Fachmännisch angeleitet wurde die Truppe von Johannes Schwald. Für das leibliche Wohl sorgte Robert Falk. Fritz Schmidt, welcher auch schon zahlreiche Camps am Hasler Begegnungsbahnhof organisiert hat und nun auch die Gersbacher Truppe unter seine Fittiche nahm, war voll des Lobes für die Spitzenverpflegung, die ihren Teil zu den Höchstleistungen der Truppe beigetragen habe.

Im Rahmen der Feier ließ Vorsitzender Ernstfrieder Schmidt in einem kleinen Rückblick Revue passieren, wie das Freizeithaus in jüngerer Zeit aus dem Besitz des Landeskirche auf den Trägerverein übergegangen war. Die Landeskirche erwarb die 1930 erbaute „Schweizer Hütte“ 1954 auf Betreiben von Elisabetha Ebert (genannt Strelis) vom Basler Familien- und Ferienverein. Das Haus wurde danach immer wieder durch Um- und Anbauten verändert; Mobiliar, Küchen- und Sanitäreinrichtungen wurden erneuert. 2014 dann beschloss die Landeskirche, dass das Haus nicht mehr in ihr Liegenschaftskonzept passe. Um das Gebäude in seiner Funktion als Freizeithaus zu erhalten, gründete sich eigens ein Trägerverein, dem das Haus vom evangelischen Oberkirchenrat im August 2019 auf Erbbaurecht übertragen wurde. Die Eintragung ins Grundbuch dauerte bis Februar 2022.