Mit der KWBW sei nun auch die Frage der Verwaltung geklärt, nun gehe es darum, die Stelle zu bewerben. „Sobald ein Kandidat da ist, kann er loslegen“, zeigte sich Wagner zuversichtlich. Damit ergebe sich die Chance, Ärzte in den Kreis zu bekommen, die dann als Allgemeinmediziner bleiben werden, ergänzte Michael Maraun, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin im Schopfheimer Kreiskrankenhaus.
Dass der Kreis Lörrach mit der Finanzierung bei der Nachwuchsgewinnung an vorderster Stelle mit dabei sei, lobten die Vizepräsidentin der Bezirksärztekammer, Paula Hezler-Rusch, und Präsident Ulrich Voshaar.
Zuversicht brachte auch die Koordinatorin zum Ausdruck, allerdings hätte man bereits viel früher in die Offensive gehen müssen, wie sie nach kritischen Stimmen aus der Zuhörerschaft sagte. So handele es sich um einen Tropfen auf den heißen Stein. „Ich glaube nicht, dass Sie die Lücke mit dem jetzigen Pool an angehenden Medizinern füllen können. Man darf sich nicht so viel versprechen“, war von einem anwesenden Facharzt zu hören. Wichtig sei es, nun einen Anfang zu machen, entgegnete Streitlein-Böhme. Und weiter: „Wir müssen positive Signale aussenden, um dem Nachwuchs die Angst vor der Breite des Faches zu nehmen und angehende Mediziner überzeugen, dass es noch andere Aufgabenfelder jenseits der Chirurgie gibt.“