Kreis Lörrach Besuch im Weihnachtsparadies

Die Oberbadische

Basel: Kleinbasels erster alternativer Adventsmarkt

Schlemmen und Staunen konnten am Samstag die Besucher des „Gässli-Märt“ in Kleinbasel. Kunsthandwerker und Feinkosthändler aus der Region präsentierten ein alternatives Angebot und machten die Färbergasse zu einem besonderen Treffpunkt inmitten des vorweihnachtlichen Trubels.

Basel. Vor dem Kaufhaus in der Clarastraße stand eine Gruppe der Heilsarmee und sang Weihnachtslieder. Sie wurde kaum wahrgenommen von den Fußgängern, die an ihnen vorüberhasteten, mit Einkauftüten in der Hand. Etwas abseits vom Einkaufstrubel war die Stimmung entspannter. Im Färbergässlein fand zum ersten Mal der „Gässli-Märt“ statt. „Wir wollten besonders den kleinen regionalen Betrieben eine Chance geben, sich auf dem Weihnachtsmarkt zu präsentieren“, erklärte Kulturgastronom Daniel Jansen. Er hat im Rahmen des Projektes „Adväntsgass“ in der Rheingasse einem weihnachtlichen kulinarischen Boulevard organisiert und wollte darüber hinaus regionalen Kunsthandwerkern und Lebensmittelproduzenten eine Plattform geben.

Eine Geschäftsidee kam per Zufall

So wurde aus dem unscheinbaren Färbergässlein zwischen Rhein- und Utengasse mit 25 Ständen und Lichterketten ein kleines Weihnachtsparadies. „Dieser Ort ist erst vor kurzem renoviert worden, und ich freue mich, dass mein erster Markt so eine gemütliche Atmosphäre ausstrahlt“, sagte Jansen.

Neben selbstgemachtem Schmuck und Accecoires konnten die Besucher des „Gässli-Mart“ individuelle Produkte aus der Stadt kennenlernen wie den Sirup von Martina Büttler.

Die Baslerin stellt seit zwei Jahren eigenen Sirup aus Früchten und Beeren her, die sie unter anderem im Gemeinschaftsgarten Basel-Stadt sammelt. „Ich hatte mich damals verrechnet und wollte eigentlich nur für mich selbst Sirup kochen“, verriet Büttler. Den überschüssigen Sirup verteilte sie im Freundeskreis und daraus wurde ihre Geschäftsidee geboren, Sirup aus Basler Beeren und Früchten herzustellen. „Mir gefällt die Stimmung hier. Ich werde mich bestimmt gleich auch selbst umschauen“, verriet Büttler.

Auch Fabian Rebmann präsentierte sein Schokoladensortiment, die er aus unbehandelten Bohnen selbst herstellt. Er hatte nicht nur süße, sondern auch salzige Varianten im Angebot. Die Bohnen stammen aus dem Dracula-Forest-Reservart, das vom Botanischen Garten der Universität Basel gefördert wird. Über die Aufmerksamkeit der Besucher für seine nachhaltige Scholkolade war Rebmann zufrieden.

Auch Veranstalter Jansen freute sich über die zahlreichen Besucher und deren Rückmeldungen. „Ich denke darüber nach, im nächsten Jahr einen größeren Markt zu veranstalten“, verriet der Kulturgastronom abschließend.

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