So ist man zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Anlage machbar, wirtschaftlich sowie nachhaltig sei und nicht zuletzt ökologische Belastungen reduziere. Zudem sei eine Auslegung auf 30 000 Tonnen Bioabfall aus beiden Landkreisen möglich. „Für uns ist das ein sehr schönes Ergebnis“, kommentierte Silke Bienroth, Betriebsleiterin Abfallwirtschaft“, den Ausgang der Beratungen.
Dass Bioabfallvergärungsanlagen nicht unbestritten sind, zeigt ein Blick in die Vergangenheit: Im Jahr 2010 unternahm das Unternehmen Powerfarm den Vorstoß, eine Biogas-Anlage bei Tannenkirch zu bauen. Das Vorhaben bewegte die Bürger vor Ort und in den Nachbargemeinden – der Protest war groß. Insbesondere die Dimension der Anlage bereitete den Menschen Sorge. Letztlich war der Gegenwind aus der Bürgerschaft so groß, dass das Unternehmen von seinen Plänen Abstand nahm.
Weiter hat der Kreistag Maßnahmen zur Erhöhung der Bioabfallmengen und -qualität beschlossen. Im Rahmen eines sechs bis zwölf Monate dauernden Pilotprojekts will der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft nun herausfinden, mit welchem Detektionssystem Fremdstoffe im Biomüll erkannt werden können. Darüber hinaus will der Eigenbetrieb die Öffentlichkeitsarbeit forcieren.