Die Agrardieselrückvergütungen halten Glaser und Lehr für sinnvoll. Landwirte würden sich schon aus Eigeninteresse darum bemühen, so wenig Diesel wie möglich zu verbrauchen, sagte Glaser. Die Stoffstrombilanz für Höfe dagegen müsse weg. „Vertrauen statt Regulierung“, lautete seine Devise. „Es war falsch, Subventionen ausgerechnet bei Landwirten zu streichen“, schloss sich Ateia der Meinung von Landwirtschaftsminister Cem Özdemir an. Andererseits kritisierte sie, dass Kompromissvorschläge, etwa bei der Stoffstrombilanz, von Seiten der CDU gekippt worden seien.
Verbraucher soll Qualität erkennen
Auch am Imbissstand oder im Restaurant soll der Verbraucher die Qualität von Lebensmitteln erkennen können, hob Wiedmann einen weiteren Aspekt hervor. Schreiner war es wichtig, dass bei Freihandelsabkommen die klimafreundliche Landwirtschaft vor Ort nicht auf der Strecke bleibe, die weniger Emissionen verursache. Ismaili wollte Überregulierungen abbauen, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. So lange nicht überall dieselben Menschenrechte und dieselben Kriterien für Tierwohl gelten würden, sei die EU nicht wettbewerbsfähig, erklärte Lehr.