Nicht nur die Geschwindigkeitskontrolle, auch die Lärmreduzierung ist Teil des Überwachungskonzepts: Sogenannte Lärm-Smileys sollen vor allem Motorradfahrer sensibilisieren und sie dazu anhalten, auf die Bevölkerung Rücksicht zu nehmen. Mit den Geräten, die aus einer technischen Messeinrichtung und einer Displayanzeige bestehen, sollen die Fahrer direkt aufgrund ihres Fehlverhaltens angesprochen werden. Zusätzliche Motivschilder sollen zeigen, welche Bedürfnisse die Anwohner in Sachen Lärmschutz haben, hieß es weiter.
Die Kosten für die Lärm-Smileys, die im Winter zum Schutz vor Schäden durch den Winterdienst abmontiert werden können, belaufen sich ohne Aufbau auf 13 000 Euro je System. Laut Bericht wurden an der K 6352 in den drei Ortsteilen von Kürnberg, Schlechtbach und Gersbach mögliche Standorte geprüft. Dabei zeigte sich, dass die Gersbacher Ortsmitte der einzig sinnvolle Standort für eine dynamische Anzeige darstellt. An der L 151 oberhalb von Todtnau/Präg sei der Standort zwar technisch problemlos umsetzbar, die Wirksamkeit aber äußerst fraglich, verwies Munzig auf die außerhalb der Ortschaft gelegene Steigungsstrecke. „Der Motorradfahrer wird sein Verhalten wohl kaum anpassen.“
Zwar zeigte sich Escher kritisch in Sachen stationärer Geschwindigkeitskontrollen, „von den Lärmsmileys können aber nicht genügend aufgestellt werden“.
Dass die neuen Blitzer zuverlässig arbeiten, war auch Thema des Berichts. So wird nicht nur die komplette Fahrbahn erfasst, auch abrupte Bremsmanöver würden die Messung nicht beeinflussen, hieß es weiter. „Dennoch werden wir nie alle Geschwindigkeitsübertretungen erfassen können“, sagte Munzig.
Hausen (B317, Grendelkurve), Wittlingen (L134, Kandertal-/ Haagener Straße), Rümmingen (L134, Wittlinger Straße und Binzener Straße), Grenzach-Wyhlen (B34, Rheinfelder Straße), Eimeldingen (B3, Hauptstraße), Schopfheim (B317/B518), Steinen-Höllstein (B317, Höllstein), Todtnau (L126, Aftersteg).