Kreis Lörrach Brücke bleibt Sorgenkind

sda
Die Margarethenbrücke ist seit Mai 2023 für den Schwerverkehr gesperrt. Foto:  

Die SBB verzichten auf eine weitere Verstärkung der Basler Margarethenbrücke.

Die SBB verzichten auf weitere Verstärkungsmaßnahmen an der Margarethenbrücke in Basel. Gründe dafür seien deren „schwierige technische Machbarkeit, der hohe Aufwand und der fragliche Nutzen“, teilten die SBB jetzt mit. Dafür soll die für Anfang der 2030er-Jahre geplante Hilfsbrücke auch für Trams und Schwerverkehr befahrbar sein.

Diese Überquerung wird so oder so für den Neubau der Margarethenbrücke erforderlich sein, wie es in der Mitteilung heißt. Nach dem jetzigen Planungsstand wird die Hilfsbrücke knapp 13 Meter breit. Das sind rund drei Meter weniger als die bestehende Brücke. Zur Verkehrsregel wird der Kanton das letzte Wort haben, doch bereits jetzt ist klar, dass die Brücke zwei durchgehende Tramgleise haben wird.

So soll der ÖV uneingeschränkt passieren können, ohne das derzeitige Kreuzungsverbot.

Für den motorisierten Verkehr ist ein Gewichtslimit von 40 Tonnen vorgesehen. Die Kosten für die Hilfsbrücke belaufen sich auf einen tiefen zweistelligen Millionenbetrag, wie die SBB weiter schreiben.

Seit Mai gesperrt

Die Margarethenbrücke ist seit Mai 2023 für den Schwerverkehr gesperrt. Grund dafür ist, dass die Tragsicherheit der Hauptbrücke rechnerisch nach heute geltenden Normen nicht nachgewiesen werden kann. Daher bauten die SBB sechs zusätzliche Stützenreihen im Gleisfeld und installierten ein Überwachungssystem. Seit Mitte März können die Trams die Brücke wieder befahren, dürfen sich aber auf der Hauptbrücke nicht kreuzen.

Seit Ende 2023 haben die SBB verschiedene Sanierungsvarianten geprüft, um die Einschränkungen für Trams und Schwerverkehr weiter zu reduzieren. So etwa die Variante, die 25 Gerbergelenke einzeln zu verstärken. Es stellte sich jedoch heraus, dass Aufwand und Nutzen dafür in keinem Verhältnis stehen würden, wie es weiter heißt.

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