Kreis Lörrach Bürger werden Geduld brauchen

Die Oberbadische
Anfangs werden im Lörracher Impfzentrum wegen Impfstoffmangels nur wenig Termine angeboten (Symbolfoto) Foto: Die Oberbadische

Impfstart: Landkreis erhält nur 1100 Impfdosen / Termine ab 19. Januar buchbar

Kreis Lörrach - Das Landratsamt informiert in einer Mitteilung, dass ab 22. Januar die 50 Kreisimpfzentren landesweit mit den Impfungen beginnen werden. Gleichzeitig beginnen auch die mobilen Impfteams aus Lörrach, in den Alten- und Pflegeheimen zu impfen.

Seit Ende Dezember impfen bereits die neun Zentralen Impfzentren (ZIZ) in Baden-Württemberg und haben mit ihren mobilen Impfteams auch erste Altenheimbewohner im Landkreis geimpft.

Die Terminvereinbarung ist einheitlich geregelt. Sobald die Termine für die Kreisimpfzentren, voraussichtlich ab dem 19. Januar, freigeschaltet sind, können über die bundesweite Hotline 116 117 Termine telefonisch vereinbart werden. Diese können aber auch online über www.impfterminservice.de gemacht werden. Der Termin für die Zweitimpfung nach 21 Tagen wird ebenfalls gleich festgelegt.

Nur rund 1100 Impfdosen alle 14 Tage hat das Land derzeit zugesagt. Davon gehen 60 Prozent direkt an die mobilen Impfteams. Auch Klinikpersonal mit erhöhtem Ansteckungsrisiko wird dann Impfungen erhalten.

Für das Lörracher Kreisimpfzentrum bedeutet dies: Es wird in den kommenden Wochen weniger als 200 Termine pro Woche geben. Es wird erwartet, dass es noch mehrere Wochen dauern wird, bis genug Impfstoff verfügbar ist. Dieser wird so schnell wie möglich verabreicht werden. Bis das Kreisimpfzentrum seine Kapazität von rund 800 Impfungen pro Tag aber ausschöpfen kann, braucht es laut Kreisverwaltung noch Geduld. Sobald es dazu Neuigkeiten gibt, wird auch auf der Website www.kiz-loerrach.de darüber informiert werden.

Genaue Öffnungszeiten sind noch unklar

Die Öffnungszeiten hängen davon ab, wie viel Impfstoff vorhanden ist. Zunächst wird es sehr wenig Impfstoff geben, sodass derzeit von weniger als 200 Terminen pro Woche ausgegangen wird. Das Impfzentrum wird zunächst mangels Impfstoff somit nur an einem oder anderthalb Tagen in der Woche geöffnet sein. Sobald mehr Impfstoff zur Verfügung steht, werden die Öffnungszeiten umgehend erweitert.

Viele Städte und Gemeinden prüfen derzeit, welche Unterstützungsangebote sie den Bürgern machen können. In erster Linie geht es dabei um Unterstützung bei der Terminvereinbarung oder um die Klärung organisatorischer Fragen zum Ablauf der Impfung. Unterstützen können auch die Kreisseniorenbeauftragten, die wie die Städte und Gemeinden mit dem Landratsamt in Kontakt stehen.

Nicht möglich sind dagegen Beratungsgespräche zur Impfung durch den Landkreis oder die Kommunen. Ein ärztliches Aufklärungsgespräch wird es aber im Vorfeld der Impfung geben. Ebenfalls können wegen des erhöhten Infektionsrisikos keine Sammeltransporte zum Kreisimpfzentrum für ältere Menschen angeboten werden.

Wenn nicht anders möglich, kann bei medizinisch notwendigen Transporten der Hausarzt einen sogenannten Transportschein ausstellen. Die Kosten dafür werden von den Krankenkassen übernommen. Das genaue Vorgehen kann mit dem Hausarzt geklärt werden. Zuvor muss regulär ein Termin beim Kreisimpfzentrum gebucht werden. Wenn dieser steht und ein Transport vereinbart ist, muss noch eine kurze Anmeldung an impfzentrum@loerrach-landkreis.de mit Angaben zur Person und zum Impftermin erfolgen. So wird sichergestellt, dass vor Ort Vorbereitungen getroffen werden können.

Eine Impfung zu Hause bei den Menschen ist nicht möglich und ist in der Impfstrategie des Bundes nicht vorgesehen. Das liegt unter anderem daran, dass die verfügbaren Impfstoffmengen noch sehr gering sind und prioritär in den Impfzentren und Alten- und Pflegeheimen eingesetzt werden.

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