Mit Einschränkungen gut durch die Stadt zu kommen ist Anliegen jener, die mit Rollator, Gehhilfen und Rollstuhl unterwegs sind, gleiches gilt aber auch für Passanten mit Kinderwagen oder eben für Personen, die einfach nicht mehr so sicher auf den Beinen sind, wie man landläufig sagt. Oft meinen Nichtbetroffene, da nunmehr die meisten Bordkanten abgesenkt sind, müssten die Hindernisse fast beseitigt sein. Doch da gibt es immer noch viel zu tun. Zum Beispiel auf dem Friedhof. Etliche Wege sind nicht fest genug für Rollatoren, da sinken Räder ein, hier gibt es auch noch Kanten, die ursprünglich als gestalterische Elemente angelegt wurden, weil damals eben Ästhetik vor Zweckmäßigkeit stand. Hindernisse gibt es vielfach auch, wo sie oft gar nicht vermutet werden, wie in Arztpraxen. Nicht alle Probleme lassen sich baulich lösen, zum Beispiel an der Rosenapotheke, dort schafft eine Klingel Abhilfe. Wer die Stufen nicht hoch kommt, ruft damit das Personal nach draußen. Auf Behindertenparkplätzen sind Markierungen vielfach nur auf dem Boden angebracht. Dies wird nicht immer gesehen, deshalb regte der Behindertenbeirat an, dahinter noch Schilder in üblicher Verkehrszeichenhöhe aufzustellen, dann fällt die Markierung wirklich auf und jene, die das nicht so genau nehmen, können sich nachher nicht herausreden. Das betrifft nicht nur Parkplätze im öffentlichen Raum, sondern ebenso auf Firmenplätzen. Kaufland habe da zum Beispiel gut reagiert, meinte Mikuszies.