Fritz Böhler (Grüne) ging hart ins Gericht mit dem Gutachten der Beraterfirmen „Actori“ und „Kulturexperten“ zum Burghof und zum Stimmenfestival. Für ihn passt „vieles nicht zusammen“. Die aufgeführten Zahlen bezeichnete er als „extrem windig, oberflächlich und handwerklich unseriös“. Unklar ist laut Böhler auch, „welchen Auftrag man dem neuen Geschäftsführer mitgibt“. Darüber müsse vor einem Beschluss diskutiert werden. Den Zuschussbetrag für Burghof und Stimmenfestival für fünf Jahre festzuschreiben, ist für Böhler „angesichts der prekären Haushaltslage“ nicht zu verantworten. Dazu hieß es von Lars Frick, dem zuständigen Fachbereichsleiter im Rat haus, dass schon vorher über den Zuschuss verhandelt werden könne, wenn dies aus finanziellen Gründen notwendig sein sollte.
Für Bernhard Escher (fraktionslos) ist die Vorlage „nicht ausgereift in mindestens drei von fünf Punkten“.
Einig waren sich die Mitglieder des Hauptausschusses darin, dass der Zuschuss zu den Gehältern der Burghof-Mitarbeiter dynamisiert werden soll. Thomas Hengelage (Grüne): „Wir sollten die Mitarbeiter fair behandeln.“ Annette Bachmann-Ade (SPD) betonte: „Jetzt ist klar, dass die Burghof-Mitarbeiter bisher nicht nach Tarif bezahlt wurden. Das geht gar nicht mehr.“