Kreis Lörrach Burgruine noch besser vermarkten

(mek)
Das Wahrzeichen von Lörrach: die Burgruine Rötteln. Foto: Kristoff Meller

Tourismus: Großprojekt im Jahr 2019.

Lörrach - Sie ist weithin sichtbar und zieht jedes Jahr viele Touristen an: die Burgruine Rötteln. Dennoch gibt es noch Luft nach oben bei den Besucherzahlen und der Aufarbeitung ihrer Geschichte. Darum möchte die Stadt die kulturtouristische Vermarktung optimieren. Geplant ist ein Großprojekt im Jahr 2019 in Zusammenarbeit mit den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg.

Dieses soll laut der Vorlage, die heute Abend im Hauptausschuss vorgestellt wird, aus einem wissenschaftlichen Symposium zur Geschichte der Burg sowie einer gemeinsamen publikumswirksamen Kooperationsausstellung „Burg Rötteln – Herrschaft zwischen Basel und Frankreich“ bestehen. Die Geschichte der Burgruine Rötteln soll im Zuge dieser Ausstellung im Dreiländermuseum sowie ergänzend auf der Burganlage präsentiert werden.

Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg unterstützen das kulturtouristische Projekt Burg Rötteln mit einem wissenschaftlichen Beitrag, einer Tagung in Lörrach und einer landesweiten Werbung für die Burg Rötteln in einem Umfang von 50 000 Euro. Der gleiche Betrag soll auch aus dem städtischen Haushalt zur Verfügung gestellt werden.

Sonderausstellung im Dreiländermuseum und Lörracher Heft geplant

Als Wahrzeichen der Stadt liege die wissenschaftliche Aufarbeitung und Präsentation der Geschichte der Burganlage der Stadt am Herzen, schreibt Kulturfachbereichsleiter Lars Frick in der Vorlage. Insbesondere da diese auch direkt mit der historischen Entwicklung der Stadt und der Region in Verbindung stehe.

„Die Arbeit des Röttelnbundes ist ein Musterbeispiel für ehrenamtliches Engagement in Lörrach. Da der Schwerpunkt des Röttelnbundes auf der Pflege und dem Erhalt der Burganlage liegt, möchte die Stadt den Röttelnbund unterstützen, um die touristischen Potenziale der Burg noch besser auszuschöpfen und die gute Zusammenarbeit mit dem Röttelnbund langfristig zu etablieren“, so Frick.

Die Durchführung des Projektes „Burg Rötteln Jahr 2019“ werde als optimaler Anlass gesehen, die Vermarktung der Burganlage zu optimieren. Die Synergien, die aus der Zusammenarbeit des Röttelnbundes mit den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg und dem städtischen Fachbereich Kultur und Tourismus, vertreten durch das Dreiländermuseum und die Touristinformation, entstehen, sollten laut Frick gezielt zur Vermarktung der Burg genutzt werden. Zu erwarten seien eine erhöhte mediale Aufmerksamkeit – insbesondere für die Burg, aber auch für die Stadt – und damit auch erhöhte Besucherzahlen der Burg und der Stadt.

Kosten in Höhe von 50 000 Euro

Das Dreiländermuseum, das in seiner Sammlung hunderte Fundstücke von Burg Rötteln betreut, plant zum Projekt die Sonderausstellung „Burg Rötteln – Herrschaft zwischen Basel und Frankreich“ von Frühjahr bis Herbst 2019 beizusteuern, ein museumspädagogisches Angebot für alle Generationen zu entwickeln, ein breites Rahmenprogramm durchzuführen und ein Lörracher Heft zu produzieren, das künftig den aktuellen Forschungsstand zur Geschichte der Burg in einer populären Form darstellt. Hierfür benötigt das Dreiländermuseum laut der Vorlage einmalig 35 000 Euro. Für ein begleitendes touristisches Rahmenprogramm in Kombination der kulturtouristischen Vermarktung werden einmalig 15 000 Euro im Haushalt des Tourismus benötigt.

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