Kreis Lörrach Busfahrer mit Promi-Status

Die Oberbadische
Feiern Jubiläum (v.l.): Die Busfahrer Waldemar Winter, Iwan Pischnij, Axel Muser und Paul Koch (nicht anwesend). Foto: zVg

Jubiläum: Vier SWEG-Angestellte ein Vierteljahrhundert dabei

Kreis Lörrach. 25 Jahre in einem Unternehmen: Im Verkehrsbetrieb Weil am Rhein-Lörrach der Südwestdeutschen Landesverkehrs-AG (SWEG) begehen in diesem Jahr gleich vier Busfahrer dieses Jubiläum: Paul Koch aus Schopfheim, Iwan Pischnij und Waldemar Winter aus Grenzach-Wyhlen sowie Axel Muser aus Kandern.

Sie sind fast schon kleine Promis, teilt die SWEG mit. Das merken die drei Busfahrer – Paul Koch ist derzeit aufgrund eines privaten Unfalls für längere Zeit nicht erreichbar – zum Beispiel, wenn sie privat durchs Zentrum von Lörrach oder von Weil am Rhein bummeln. „Sehr oft heißt es dann: Hallo, Herr Busfahrer“, berichtet Pischnij. Kein Wunder, sind die Fahrer doch auf sämtlichen Linien der SWEG im Landkreis Lörrach unterwegs – und das seit einem Vierteljahrhundert.

Ein Lächeln sei früher häufiger vorgekommen

Viele Fahrgäste, die früher als Kind im Bus zur Schule mitgefahren sind, steigen inzwischen mit dem eigenen Nachwuchs ein. Doch das ist nicht der einzige Hinweis darauf, wie die Zeit vergeht.

„Heute läuft alles viel hektischer“, weiß Axel Muser. „Während der ersten Jahre hatten wir mehr Zeit für kleine Unterhaltungen mit den Fahrgästen.“ Die Freundlichkeit der Fahrgäste wiederum habe spürbar abgenommen. Ein Gruß beim Einstieg oder ein Lächeln sei früher häufiger vorgekommen. „Ich hatte mal an einer Haltestelle extra auf jemanden gewartet, der angerannt kam, und der hat dann nicht mal danke gesagt“, berichtet Pischnij.

Positiv haben sich im Laufe der Zeit die Busse entwickelt. „Die Technik ist viel besser geworden“, sagt Waldemar Winter. Mussten am Anfang noch Tausende Schaltungen von Hand eingelegt und die Anzeige am Zielband per Kurbel gedreht werden, so hat dies nichts mehr mit den heutigen komfortablen, umweltfreundlichen und klimatisierten Fahrzeugen mit Automatik-Schaltung zu tun.

„Ich war früher im Reisebusverkehr tätig, wollte aber meine Zwillinge aufwachsen sehen und bin deshalb zur SWEG gegangen“, blickt Winter zurück, der – ähnlich wie seine beiden Kollegen – noch nie einen Unfall mit dem Bus verschuldet hat.

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