Rheinfeldens Stadtvorsitzender Eckehard Hanser, der mit der Red House Jazz Band den Abend auch musikalisch begleitete, bedauerte in seiner zehnten Ansprache zu einem Neujahrsempfang, dass sich zu wenig geändert habe und ein weiteres Jahr Krieg im Nahen Osten und der Ukraine seien. „Unfassbar, wie die handelnden Akteure jegliches Augenmaß vermissen lassen. Und immer wieder geht es zu Lasten der Zivilbevölkerung, die zu Opfern und zu Flüchtlingen wird“.
Bauernproteste schon fast vergessen
Glaser erinnerte an die fast vergessenen Bauernproteste. Den überbordenden Verordnungen von EU und Landesregierung hätte die Ampel zur Rettung des Haushalts unsensibel noch weitere Auflagen hinzugestellt. „Die Dummheit der Regierung darf so nicht mehr zugelassen werden“, zeigte sich der Hägelberger schon im Wahlkampfmodus. In Richtung der Medien, zuvorderst des öffentlich-rechtlichen Rundfunks beschwerte sich Glaser, dass das neue Bündnis Sara Wagenknecht in den Talkshows sitze, aber die Werte-Union um Hans-Georg Maßen nicht. „Da sitzen dann drei Linke gegen einen von uns“, ärgerte er sich und vergaß die überproportional hohe Anwesenheit der AfD in den gleichen Formaten. „Hier muss die Landesregierung im Rundfunkrat intervenieren“, forderte er. Auch müsse man Aussagen der AfD vorwegnehmen: „Gewalt ist jung, männlich und migrantisch“, wiederholte er seine Aussage vom Steinener Neujahrsempfang (wir berichteten). Zum langjährigen Koalitionspartner FDP sagte er nur kurz, dass sie gezeigt habe, „dass man sie nicht mehr braucht“.