Im Schwerpunkt vermitteln die Kurse, wie großkronige Streuobstbäume naturschutzfachlich gepflanzt und geschnitten werden. Wichtig sei es, eine Baumkrone mit stabilem Gerüst aus Mitteltrieb und Leitästen aufzubauen, die der Fruchtlast und auch Stürmen standhält, erläutert Andreas Breisinger: „Denn erst im Alter von 40 bis 60 Jahren werden Obstbäume für den Naturschutz interessant.“ Erst dann entstehen in den Ästen Höhlen, in denen Fledermäuse oder Steinkäuze nisten. Erst im Totholz alter Bäume finden Käfer und andere Insekten Nahrung.
Der nächste Fachwartekurs startet im Dezember 2020. Für Streuobstinteressierte bietet die Fachwartevereinigung außerdem Wochenendkurse, Fachvorträge und Exkursionen an. Auch Ortsvorsteher Greiner will im Herbst mit Breisinger einen Schnittkurs anbieten, um Interessierte zusammenzubringen. Gerade junge Familienwürden Interesse zeigen, sagte er.
Infos und Anmeldung zum Fachwartekurs erhalten Interessierte unter www.fachwarte-markgraeflerland.de, Mail an fachwarte.markgraeflerland@gmail.com