Besitzer werden kontaktiert
Ein Konzept zur Nutzung von Altlastenflächen sei bereits erarbeitet worden, und um den Prozess zu beschleunigen, habe der Kreis die Besitzer vielversprechender Konversionsflächen kontaktiert und sie auf die Möglichkeit der PV-Nutzung aufmerksam gemacht. Außerdem untersuche die Verwaltung nach sogenannten landwirtschaftlich benachteiligten Flächen, sagte Nietz weiter.
Kommentare der Kreisräte
„Der Landkreis hat schon viel unternommen. Das ist der Maßstab, den wir auch in anderen Bereichen sehen wollen“, kommentierte CDU-Kreisrätin Gudrun Heute-Bluhm die PV-Projekte. Klar sei auch, „dass wir alle noch mehr tun müssen und die Botschaft bei den Bürgern ankommen muss.“ Peter Schalajda (Grüne) merkte an, dass ihm noch Anlagen am geplanten Bau 2 des Landratsamts und den neuen Pflegeheimen in Schliengen und Hausen fehlten. Außerdem verwies er auf die Bundespolitik: Oft sei man von den in Berlin festgelegten Rahmenbedingungen abhängig, monierte er die Senkung der Einspeisevergütung von Solarstrom. Dass man bei dem Bau von PV-Anlagen in der Landschaft auf Interessenkonflikte mit dem Tourismussektor stoßen könnte, meinte SPD-Fraktionschef Klaus Eberhardt: „Bei der Photovoltaiktechnik werden wir nicht nur auf Gegenliebe stoßen.“ Für ihn sei die Hauptstoßrichtung der PV-Ausbau auf Gewerbedachflächen. „Wir müssen in das Dachflächenmanagement einsteigen – hier kann auch ein vielversprechender Ertrag erwartet werden“, befand der SPD-Chef.