Die Rückmeldungen im Rahmen der Auftaktveranstaltung Ende Januar seien außerordentlich positiv ausgefallen, wie er anmerkte. Angesichts unterschiedlicher Kooperationswillen, Bedarfe und Gestaltungsspielräume der Kommunen, setzt die Verwaltung in der IEKK-Fortschreibung auf eine atmende Zusammenarbeit. Diese könnte über den Erarbeitungsprozess individuell ausgeprägt und vertieft werden, heißt es in der Sitzungsvorlage. Darüber hinaus würde der Kreis die finanziellen Lasten der Konzepterarbeitung vollständig tragen. Hoehler zeigte sich optimistisch, dass letztlich alle 35 Kommunen mit dabei sein werden.
Der Kreis will die einzelnen Sektoren noch einmal vertieft betrachten und gegebenenfalls erweitern, um den Klimaschutz in allen relevanten Bereichen mitzudenken. Teilnahme – von Verwaltung bis Bürgerschaft – sei ein Faktor, dessen Bedeutung im Prozess alle bisherigen Maße übertreffen müsse, wie weiter zu erfahren war. Unter anderem werde es dabei um die junge Bevölkerung gehen, wie Hoehler erklärte. Darüber hinaus soll im Sinne der Transparenz die Messbarkeit der Maßnahmen gewährleistet und der Öffentlichkeit digital zur Verfügung gestellt werden.
Ergebnis Ende 2023
Angesichts des voraussichtlichen Auftragsvolumens von 150 000 Euro muss die Fortschreibung des Klimaschutzkonzepts national ausgeschrieben werden. Das Vergabeverfahren wird etwa vier Monate von der Veröffentlichung bis zur Erteilung des Zuschlags dauern. Wenn mit der Fortschreibung des IEKK im Herbst begonnen werden kann, sollte ein Jahr später das Ergebnis vorliegen, wie der Vorlage zu entnehmen ist.
Dass die Fortschreibung finanziell nicht förderfähig sei, bedauerte Gudrun Heute-Bluhm (CDU). Gleichzeitig hob sie das vertrauensvolle Miteinander von Kreis und Kommunen hervor. Wie wichtig die Transparenz sei, merkte Ulrich May (FW) an: „Wir wollen wissen, wie der CO 2-Ausstoß ermittelt wird.“ Peter Schalajda (Grüne) äußerte sich erfreut über die Fortschreibung, mahnte aber eine Beschleunigung an, da sonst Ziele nicht erreicht werden könnten. „Wir wollen schon eher sehen, wohin es geht.“ Dass Klimaschutz nicht im Schnelldurchgang gehe, befand Klaus Eberhardt (SPD). Wie sein Vorredner sprach er sich aber dafür aus, möglichst schnell zu konkreten Maßnahmen zu kommen.