Eine große Rolle bei den Anforderungen spiele die Nachhaltigkeit und „den Campusgedanken in die Zukunft zu denken“, beschrieb Wimmer die bauliche Umsetzung, die im Jahr 2020 starten soll. Der neue Klinikcampus antwortet auf die örtlichen Gegebenheiten (Industriegebiet, Bahntrasse und L 138) mit der städtebaulichen Leitidee einer Klinik im Grünen, die sich um eine identitätsstiftende Mitte gruppiert und gegenüber den äußeren Einflüssen eine ruhige Sphäre der Gesundheit schafft. Aufgrund des Industriegebietes wird der Campus nach Süd-Osten ausgerichtet und so weit wie möglich abgerückt, erklärte Wimmer. Die mehrgeschossigen Bettentrakte werden so angeordnet, dass diese nicht der lärmbelasteten Seite des Zentralklinikums zugewandt werden oder ausreichend entfernt liegen, wie weiter zu erfahren war. Aus medizinischer Sicht fördere das zudem die Genesung der Patienten und ermögliche damit einen kürzeren Aufenthaltszeitraum im Krankenhaus. Unter den sogenannten Pflegepavillons finden sich die Klinikräume, bei denen auf kurze Wege geachtet wurde. Und: Die Trennung der verschiedenen Verkehre von Patienten, Besuchern und Personal ist kreuzungsfrei gegeben.
Orientierung am menschlichen Maßstab
Auch wurde darauf geachtet, „sich am menschlichen Maßstab zu orientieren, der letztlich Wohlfühlcharakter erzeuge“, verwies Wimmer auf andere Entwürfe, die weniger gut umgesetzt waren.