Das Geld liegt auf dem Dach

Kreis Lörrach. Die Energieagentur des Landkreises Lörrach erhielt Anfang September die Förderzusage des Umweltministeriums Baden-Württemberg für das Projekt „Regionale Fotovoltaik-Netzwerke“ in der Region Hochrhein-Bodensee, wie sie in einer Mitteilung schreibt.

Gegenstand des Projekts wird die intensive und ausführliche Information von Privatpersonen, Kommunen, Unternehmen und Wohnungswirtschaft zur Kohlenstoffdioxid-freien Stromerzeugung aus Fotovoltaik sein. Zentrale Aspekte dabei sind die Identifikation und der Abbau von bestehenden Hemmnissen, die Investitionen in neue Anlagen verhindern. Insbesondere solle das hohe energetische und wirtschaftliche Potenzial, das die Fotovoltaik in der Region auf vorhandenen Gebäudedächern bietet, in den Vordergrund gestellt werden. „Wir wollen Impulse setzen für mehr Aufklärung und Motivation, gezielt die Akteure in der Region zusammenbringen und der Energiewende einen zusätzlichen Schub geben. Es gibt viele Möglichkeiten, die sich finanziell rentieren, diese wollen wir aufzeigen und die Menschen überzeugen, aktiv zu werden“, wird Jan Münster, Geschäftsführer der Energieagentur des Landkreises Lörrach, in der Mitteilung zitiert.

Hierfür stellt das Land in den kommenden drei Jahren einen Betrag von 180 000 Euro zur Verfügung, der durch Mittel der Energieagentur weiter ergänzt wird.

Zusätzliche Fördermittel des Landes erhalten

Die Landräte der Kreise Lörrach und Waldshut, Marion Dammann und Martin Kistler, begrüßen das Projekt ausdrücklich: „Unsere Region ist wie wenige andere Regionen von der Sonne verwöhnt. Ich bin zuversichtlich, dass als Folge des Projekts der PV-Anteil an der Stromerzeugung weiter steigen wird“, sagt Dammann laut der Mitteilung. Kistler ergänzt: „Wir wollen das energiepolitische Engagement beider Landkreise, das wir mit dem European Energy Award bereits vorantreiben, gemeinsam weiter ausbauen.“

Geplant sind auch Workshops, Fachvorträge und Kampagnen für unterschiedliche Zielgruppen. Die Energieagentur werde ab Oktober mit verschiedenen Angeboten das Projekt beginnen und gezielt auf die einzelnen Akteure zugehen.