Handlungsbedarf bei der Umsetzung des Bildungsplans bestehe in der Ausstattung der Schulen mit entsprechender Hardware, wie Kehl beschreibt. Vereinzelt gut ausgestattet seien Grund- und Werkrealschulen, es gebe aber auch Schulen, die nur mit einem PC auskommen müssten, erklärte Eigel. Positiv überrascht ist Kehl, dass Verwaltungen das Thema mittlerweile aufgreifen und Schulen die nötige Hardware zur Verfügung stellen: „Der Wille ist da, auch bei Grundschulen zu investieren.“ Im Rahmen der Medienbildung soll nach Möglichkeit im Dialog mit den Eltern an der Umsetzung gearbeitet werden, sind sich die Organisatoren einig. Grenzen setzen beim Medienkonsum im heimischen Bereich sei aber nach wie vor Aufgabe der Eltern, betonte der Leiter des Kreismedienzentrums: „Es ist wichtig, einen guten Mittelweg zu finden“, will er die Diskussion nicht mit dem erhobenen Zeigefinger führen. Vielmehr gehe es darum, dass Kinder den PC im schulischen Umfeld in einer anderen Funktion wahrnehmen: Nicht das Spielen am PC steht im Vordergrund, sondern ausdauerndes Lernen, sagte Kehl. Laut Eigel biete der Einsatz neuer Medien einen großen Kreativbereich und könne dazu beitragen, die Qualität des Grundschulunterrichts zu steigern. Referenzschule ist die Grundschule in Fahrnau, die mit der Landesmedienzentrale kooperiert. Dort soll gezeigt werden, was machbar ist.