Mehrwert für die Region schaffen
„Ein wichtiges Auswahlkriterium ist dabei der intensive Anwendungsbezug, aber auch die internationale Ausrichtung spielt eine Rolle, wenn es um die Frage geht, welches Projekt finanziell unterstützt werden soll“, sagte Schwind.
Die DHBW Lörrach und die Stiftung verbinde der Anspruch, ein „Bildung-, Wissens- und Transferpartner“ mit einem Mehrwert für die Region zu sein.
Dies zeigt sich an den seit 2017 geförderten Projekten der DHBW Lörrach. Zweimal ging der Preis bereits an ein Projekt von Ossmane Krini. In der ersten Verleihung wurde das Projekt „Sicherheitsgerichtetes und autonomes Assistenzsystem im Industrie 4.0 Umfeld“ in Zusammenarbeit mit Frauke Steinhagen ausgezeichnet, erinnerte Sproll. Im vergangenen Jahr wurde der mit 300 000 Euro dotierte Preis dem Projektvorhaben „Duale Forschung und Entwicklung eines neuen, autarken und intelligenten Rollstuhls für die Steigerung der Lebensqualität für körperlich behinderte Menschen im E-Health Umfeld“ zugesprochen.
Darüber hinaus konnten an der DHBW Lörrach durch die Förderung von Sonderprojekten weitere wissenschaftliche Vorhaben verwirklicht werden. Diese gingen über die eigentliche Vergabe des Stiftungspreises hinaus.
Wissenschaftliche Vorhaben verwirklicht
Vor dem Hintergrund der Digitalisierung will die DHBW ein Kompetenzzentrum mit großer Strahlkraft aufbauen, sagte Sproll. In Sachen Forschung würden sowohl die Partnerunternehmen als auch die DHBW profitieren. So habe die Forschung nicht nur einen direkten Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung der Partnerunternehmen, gleichzeitig könne die DHBW eine aktuelle Lehre anbieten und ihre Attraktivität steigern. All dies käme zudem der regionalen Entwicklung zugute. „Für die DHBW ist die Stiftung ein Glücksfall“, lobte Sproll. „Ohne diese Mittel – für die Jahre 2017 und 2018 geht es insgesamt um eine Million Euro – wären wir nicht in der Lage, diese Projekte umzusetzen und das Profil der DHBW weiter zu schärfen.“
Dass die finanzstarke Stiftung auch für die Zukunft gut aufgestellt ist, betonte Georg Freiherr von Schönau. Das sei der Vorteil des immobiliengestützten Vermögens, verwies er auf die derzeitige Zinspolitik. „Uns freut es, den Preis verlässlich vergeben zu können. Die DHBW ist für uns ein idealer Partner.“ Die Stiftung, die vom Medizinier und Immobilienmakler Dr. Karl Helmut Eberle gegründet wurde, erhält zahlreiche Förderanträge, die gesichtet und bewertet werden müssen, erläuterte Schwind den Arbeitsaufwand. Für den 21. März steht nun die dritte Verleihung des Dr. K.H.Eberle Preises an. Die Titel der eingereichten Projekte lauten „Teaching for tomorrow“, „EMV Precompliance und vergleichende Simulation“, „Praxis-integriertes duales Studienkonzept für den nachhaltigen Aufbau von Arbeitsplätzen in Ländern Afrikas“, „Business for tomorrow“, „Aufbau eines Forschungs- und Transferzentrums ‚Smart City‘“, „Datenbank für Elektrofahrzeuge“ und „Aufbau eines primärqualifizierenden Studiengangs Physiotherapie“.