Kreis Lörrach Das Profil weiter geschärft

Die Oberbadische
DHBW-Rektor Theodor Sproll, Thomas Schwind, Vorstandsvorsitzender, und Georg Freiherr von Schönau, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Dr. K. H. Eberle Stiftung (v.l.) freuen sich auf die anstehende Verleihung des mit 300 000 Euro dotierten Dr. K. H. Eberle Preises an die DHBW Lörrach. Foto: Michael Werndorff Foto: Die Oberbadische

DHBW: Förderung der Dr. K.H. Eberle Stiftung unterstützt die Standortentwicklung der DHBW Lörrach

Für die Duale Hochschule Baden-Württemberg in Lörrach, die seit dem Jahr 2009 auch einen Forschungsauftrag inne hat, spielt die finanzielle Förderung durch die Dr. K. H. Eberle-Stiftung mit Sitz in Lörrach eine große Rolle. Diese hilft, Forschungsprojekte voranzubringen und die DHBW im Wettbewerb um die klügsten Köpfe stärker zu positionieren.

Von Michael Werndorff

Kreis Lörrach. Durch die Unterstützung der Stiftung konnte der Forschungsauftrag auf ein ganz anderes Niveau gehoben werden, sagte DHBW-Rektor Theodor Sproll gestern im Rahmen eines Pressegesprächs im Vorfeld der Verleihung des Dr. K. H. Eberle Preises, die am 21. März im Georg H. Endress Auditorium der Lörracher DHBW stattfinden wird.

„Offen sein für Neues“ lautete die Devise des Stifters Dr. Karl Helmut Eberle – ein Mann, der vor allem für das Innovative und Ungewöhnliche zu begeistern war, berichteten Georg Freiherr von Schönau, stellvertretender Vorstandsvorsitzender, und Vorsitzender Thomas Schwind vor den Medien.

So sei es evident, dass die Stiftung wissenschaftliche Vorhaben, die zukunftsweisend, innovativ und auch interdisziplinär sind, durch die Vergabe von Förderpreisen im Rahmen eines hochschulinternen Wettbewerbes unterstützt. Seit 2016 fördert die Stiftung die Universitäten Tübingen, Konstanz und die DHBW Lörrach. Vorhaben, die insbesondere die Verbindung von Wissenschaft, Forschung und Anwendung in den Vordergrund stellen, gelten bei der Stiftung als besonders förderungswürdig.

Mehrwert für die Region schaffen

„Ein wichtiges Auswahlkriterium ist dabei der intensive Anwendungsbezug, aber auch die internationale Ausrichtung spielt eine Rolle, wenn es um die Frage geht, welches Projekt finanziell unterstützt werden soll“, sagte Schwind.

Die DHBW Lörrach und die Stiftung verbinde der Anspruch, ein „Bildung-, Wissens- und Transferpartner“ mit einem Mehrwert für die Region zu sein.

Dies zeigt sich an den seit 2017 geförderten Projekten der DHBW Lörrach. Zweimal ging der Preis bereits an ein Projekt von Ossmane Krini. In der ersten Verleihung wurde das Projekt „Sicherheitsgerichtetes und autonomes Assistenzsystem im Industrie 4.0 Umfeld“ in Zusammenarbeit mit Frauke Steinhagen ausgezeichnet, erinnerte Sproll. Im vergangenen Jahr wurde der mit 300 000 Euro dotierte Preis dem Projektvorhaben „Duale Forschung und Entwicklung eines neuen, autarken und intelligenten Rollstuhls für die Steigerung der Lebensqualität für körperlich behinderte Menschen im E-Health Umfeld“ zugesprochen.

Darüber hinaus konnten an der DHBW Lörrach durch die Förderung von Sonderprojekten weitere wissenschaftliche Vorhaben verwirklicht werden. Diese gingen über die eigentliche Vergabe des Stiftungspreises hinaus.

Wissenschaftliche Vorhaben verwirklicht

Vor dem Hintergrund der Digitalisierung will die DHBW ein Kompetenzzentrum mit großer Strahlkraft aufbauen, sagte Sproll. In Sachen Forschung würden sowohl die Partnerunternehmen als auch die DHBW profitieren. So habe die Forschung nicht nur einen direkten Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung der Partnerunternehmen, gleichzeitig könne die DHBW eine aktuelle Lehre anbieten und ihre Attraktivität steigern. All dies käme zudem der regionalen Entwicklung zugute. „Für die DHBW ist die Stiftung ein Glücksfall“, lobte Sproll. „Ohne diese Mittel – für die Jahre 2017 und 2018 geht es insgesamt um eine Million Euro – wären wir nicht in der Lage, diese Projekte umzusetzen und das Profil der DHBW weiter zu schärfen.“

Dass die finanzstarke Stiftung auch für die Zukunft gut aufgestellt ist, betonte Georg Freiherr von Schönau. Das sei der Vorteil des immobiliengestützten Vermögens, verwies er auf die derzeitige Zinspolitik. „Uns freut es, den Preis verlässlich vergeben zu können. Die DHBW ist für uns ein idealer Partner.“ Die Stiftung, die vom Medizinier und Immobilienmakler Dr. Karl Helmut Eberle gegründet wurde, erhält zahlreiche Förderanträge, die gesichtet und bewertet werden müssen, erläuterte Schwind den Arbeitsaufwand. Für den 21. März steht nun die dritte Verleihung des Dr. K.H.Eberle Preises an. Die Titel der eingereichten Projekte lauten „Teaching for tomorrow“, „EMV Precompliance und vergleichende Simulation“, „Praxis-integriertes duales Studienkonzept für den nachhaltigen Aufbau von Arbeitsplätzen in Ländern Afrikas“, „Business for tomorrow“, „Aufbau eines Forschungs- und Transferzentrums ‚Smart City‘“, „Datenbank für Elektrofahrzeuge“ und „Aufbau eines primärqualifizierenden Studiengangs Physiotherapie“.

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