Kreis Lörrach Das Rote Kreuz ist in neuen Räumen

Die Oberbadische
Ungebrochen hoch ist die Nachfrage nach FSJ-Plätzen. Derzeit sind 174 Jugendliche und junge Erwachsene in der Pflege und anderen Bereichen engagiert. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

DRK: Hohe Nachfrage durch das Freiwillige Soziale Jahr macht Umzug des Regionalbüros notwenig

Von Adrian Steineck

Ungebrochener Popularität im Landkreis erfreut sich das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ). Seit dem Jahr 2012 hat sich die Zahl der vom Regionalbüro Lörrach-Hochrhein in Einsatzstellen vermittelten Jugendlichen und jungen Erwachsenen mehr als vervierfacht. Die gewachsene Nachfrage machte den Umzug des Regionalbüros in neue Räume notwendig.

Lörrach. Derzeit sind im Landkreis Lörrach 174 FSJler und Helfer des Bundesfreiwilligendienstes (Bufdis) tätig, die vom Regionalbüro Lörrach-Hochrhein des DRK-Landesverbandes, des so genannten Badischen Roten Kreuzes, vermittelt werden konnten. Thomas Schaaf, Leiter der Abteilung Freiwilligendienste des Badischen Roten Kreuzes, legte beim gestrigen Pressegespräch dar, was die Vorteile für die Absolventen eines Freiwilligen Sozialen Jahres sind. „Sie machen Erfahrungen, die in der Schule so nicht vermittelt werden können.“ Dass das FSJ seit mehr als 60 Jahren eine Erfolgsgeschichte ist, legte Birgit Wiloth-Sacherer, Geschäftsführerin des DRK-Landesverbandes, dar. So habe das Ende der 1940er-Jahre verabschiedete FSJ-Gesetz dafür gesorgt, dass sich junge Menschen sozial engagierten. Mit der Aussetzung des Wehrdienstes im Jahr 2011, die dafür sorgte, dass Zivildienstleistende nur noch auf freiwilliger Basis einberufen wurden, ging eine weitere Stärkung des Freiwilligen Sozialen Jahres einher. Erfreulich sei auch, dass mit 34 Prozent mehr als ein Drittel der FSJler männlich seien. Drei Viertel sind älter als 18 Jahre, wobei es bei den Jüngeren nicht an der Motivation, sondern eher an den Erfordernissen wie dem Besitz eines Führerscheins mangle. Die meisten der Vermittelten sind FSJler, der Bundesfreiwilligendienst spielt kaum eine Rolle, da hier die vorgegebenen Kontingente und damit der Spielraum kleiner sind.

Wie das FSJ von den Teilnehmern selbst erlebt wird, berichteten Lisa Metzler und Lucas Huber, die in den Rettungsdiensten Waldshut respektive Rheinfelden tätig sind. Unisono erklärten die beiden, sich die Arbeit in einem sozialen Beruf, etwa im Bereich Pflege, vorstellen zu können. „Viele bleiben dabei“, bestätigte Thomas Schaaf hier eine Tendenz.

Mit dem Umzug in die Spitalstraße 72 ging die Einstellung von Karin Eberle einher, die das Lörracher DRK-Regionalbüro als Koordinatorin unterstützt. Ihre Hauptaufgabe liegt darin, die Bewerber für ein FSJ an die passende Einrichtung zu vermitteln und den Bewerbungsprozess zu begleiten. Dafür arbeitet sie mit 54 Einrichtungen von Kindertagesstätten über Schulen bis hin zu Pflegeheimen und Kliniken zusammen.

nWeitere Infos unter www.freiwilligendienste.drk.de

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