In der Vorberatung Anfang Februar erklärte Reinhard Heichel, Leiter Eigenbetrieb Heime, dass auf dem jetzigen Areal des Hauses Entegast ein moderner Neubau entstehen könne, in dem die Architektur den Bedürfnissen der Klienten gerecht werde und auch das örtliche Umfeld die Menschen akzeptiere. Und: Auch aus wirtschaftlichen Gründen sei ein Bau am bisherigen Standort vorteilhaft, da keine Grundstückskosten anfielen. Heichel ergänzte, dass ein Architektenwettbewerb die Chance biete, die bestmögliche Realisierungsmöglichkeit zu finden. Weiter ergänzte er, dass in der Übergangszeit vom Abriss des Haus Entegast bis zum Neubau die Bewohner ins Haus Dinkelberg ziehen können.
Was geplant ist: Der dritte Standort neben Hausen und Schliengen soll das neue Zuhause für 90 pflegebedürftige Menschen mit herausfordernden Verhaltensweisen werden. In kleinen Wohneinheiten mit jeweils 15 Plätzen kann eine personenzentrierte Pflege und Betreuung erfolgen, wie der Betriebsleiter im virtuellen Ratsrund berichtete. Die 90 Plätze beinhalteten 15 im gerontopsychiatrischen Bereich. Der Bedarf sei gegeben, da die Kreispflegeplanung für den Landkreis Lörrach derzeit bis zum Jahr 2030 von einem kreisweiten Fehlbedarf von rund 600 Langzeitpflegeplätzen ausgeht. Die Gesamtkosten wurden auf rund 23 Millionen Euro beziffert inklusive Scan-Zentrum in Höhe von 380 000 Euro. Der Bau müsse überwiegend aus Darlehen finanziert werden, wie Heichel in den Vorberatungen darlegte.