Pandemie: Lokale Bauwirtschaft zeigt sich deutlich immuner
Kreis Lörrach - Trotz drastischer Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie arbeitet die Baubranche im Landkreis Lörrach mit einem Großteil ihrer Kapazität weiter. Darauf weist die Gewerkschaft IG BAU in einer Mitteilung hin – und dankt den 1800 Bau-Beschäftigten für ihren Einsatz.
„Viele haben in den vergangenen Tagen zugepackt und machen das auch weiterhin. Natürlich trifft Corona auch uns hart. Das Abstand-Halten macht Hand-in-Hand-Arbeit nicht leichter, ist aber ein Muss. Trotzdem zeigt sich die Bauwirtschaft bislang insgesamt deutlich immuner gegen die Krise als viele andere Branchen“, wird Lukas Oßwald von der IG BAU Südbaden zitiert.
Damit leisteten die Beschäftigten einen entscheidenden Beitrag zur Stützung der regionalen Wirtschaft. „Es sind die Maurer und Zimmerleute, die Landschaftsgärtner, die Dachdecker und Straßenbauer. Und vor allem auch die, die für den Nachschub auf dem Bau sorgen: die Beschäftigten der Baustoff-Industrie. Sie alle halten einen zentralen Wirtschaftszweig im Landkreis Lörrach am Laufen. Es ist Zeit, ihnen dafür ‚Danke!‘ zu sagen“, so Oßwald.
Zugleich appelliert der Gewerkschafter an die Arbeitgeber, die strikte Einhaltung der Hygieneregeln sicherzustellen. Große Frühstücksrunden im Baucontainer seien aktuell ebenso tabu wie die Fahrt im vollbesetzten Bulli zur Baustelle. Jede Baufirma müsse hier ihren eigenen Pandemie-Plan erstellen. „Gesundheit steht an oberster Stelle. Der Mindestabstand von 1,5 Metern muss unbedingt eingehalten werden – besser ist eine ganze Zollstocklänge: also zwei Meter. Sollte das bei speziellen Arbeiten nicht gehen, muss der Chef spätestens dann auch Masken und Schutzhandschuhe bereitstellen.“
