Vor allem Wohnungsbaugesellschaften seien jetzt gefordert, Bauvorhaben zu switchen: „Wenn der Neubau nicht realisierbar erscheint, bietet gerade das Umbauen von vorhandenen Nicht-Wohngebäuden zu Wohnungen große Chancen. Der Umbau braucht deutlich weniger Material und ist schon deshalb der passende Weg zu mehr Wohnungen in der Krise. Allein durch den Umbau von Büros, die durch das Etablieren von Homeoffices nicht mehr gebraucht werden, könnten viele neue Wohnungen entstehen – und das deutlich kostengünstiger als im Neubau“, schlägt Bruttel vor.
Darüber hinaus biete die Dachaufstockung bei Wohnhäusern, die in der Nachkriegszeit bis zum Ende der 90er-Jahre gebaut wurden, ein enormes Potenzial: „Viele neue Wohnungen sind durch On-Top-Etagen möglich – und ebenfalls günstiger als jeder Neubau“, sagt Bruttel. Es lohne sich, eine „Dachaufstockungs- und Umbau-Offensive“ zu starten.