Kreis Lörrach Die Stärken der Region bündeln

Alexandra Günzschel
Simone Dirschke von der Wirtschaftsregion Südwest erläutert im Gespräch mit Moderator Florian Weber ihre Aufgaben innerhalb des Projekts. Foto: Alexandra Günzschel

Leuchtturmprojekt: Treffen von Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft für den Schwarzwald

Regio/Binzen (ag). Zahlreiche Unternehmer sowie Vertreter von Institutionen aus dem näheren und weiteren Umkreis sind am Dienstagabend im reforum in Binzen zusammengekommen. Ihr gemeinsames Ziel: im Rahmen eines Projekts die Region Schwarzwald voranbringen. Die Auftaktveranstaltung diente vor allem auch dem Austausch und der Vernetzung der mehr als 200 Akteure aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.

Im Mittelpunkt des Treffens stand das RegioWin-Leuchtturmprojekt „Zukunft.Raum.Schwarzwald“. Vor zwei Jahren wurde es durch Peter Hauk, Minister für Ländlichen Raum, Verbraucherschutz und Landwirtschaft, prämiert. 6,5 Millionen Euro stehen den Projektpartnern nun im Zeitraum zwischen Juli 2022 bis Juni 2028 zur Verfügung. 2,6 Millionen Euro davon werden aus Eigenmitteln bestritten. Damit sollen die Leistung der kleinen und mittleren Unternehmen in der Region Südlicher Oberrhein-Hochrhein erhöht sowie Innovation und Nachhaltigkeit durch Zusammenarbeit, Vernetzung und Beratung gefördert werden.

Zur Region, die sich unter dem Namen „Soho“ zusammengeschlossen hat, gehören die Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen, Lörrach und Waldshut sowie der Ortenaukreis und die Stadt Freiburg. Aber auch das Elsass und die Nordwestschweiz sollen mit ins Boot.

„Was braucht es für ein Innovationsnetzwerk?“, fragte Moderator Florian Weber bei der Auftaktveranstaltung in die Runde. Neben einer Idee – in diesen Fall geht es darum, die Stärken der Region zu bündeln – hielt er einen langen Atem und ein gutes Team für erforderlich.

Dem konnte Alexander Maas, Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Südwest, nur beipflichten. Er wies darauf hin, dass gleich drei Leuchtturmprojekte aus der „Soho“-Region beim alle sieben Jahre stattfindenden Wettbewerb überzeugten.

Beratung und Vermittlung

Ein wichtiges Ziel des Leuchtturmprojekts ist die Einbindung der ländlichen Räume, etwa durch Coworking, sowie ein vereinfachter Zugang auch für kleinere Unternehmen zum Innovations- und Technologietransfer. Neben einer besseren Vernetzung wollen die Verantwortlichen deshalb auch auf Beratung und Vermittlung setzen.

Dafür stehen unter anderem Simone Dirschke als Community-Managerin im Landkreis sowie Sandra Mercone von der DHBW Lörrach, die als Competence-Managerin die Brücke zu Wissenschaft und Forschung bilden wird. Beide Frauen stellten sich den Gästen und Projektpartnern kurz vor.

Impulsvorträge

Im Anschluss daran folgten einige Impulsvorträge von innovativen Unternehmern aus der Region. Der Gastgeber, das reforum in Binzen, wurde von Katja Köppel vorgestellt. Hier wurde die Idee des Coworkings konsequent umgesetzt. Die Räume seien wandelbar und auch deshalb sehr gefragt, sagte Köppel. Und das Gebäude könne rund um die Uhr genutzt werden.

Von diesen Vorzügen konnten sich die Teilnehmer im Anschluss beim gemeinsamen Apéro im Foyer überzeugen. Der Austausch an den Ständen der Partner war dabei ganz im Sinne der Veranstaltung.

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