Kreis Lörrach Die Zahl der Arbeitslosen ist im Januar gestiegen

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Die Agentur für Arbeit in Lörrach vermeldet für Januar einen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Foto: /Werndorff

Die Arbeitslosigkeit ist im Januar gestiegen, offene Stellen gibt es weniger. Fachkräfte sind dennoch gefragt.

Zum Jahresanfang ist die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Lörrach erwartungsgemäß angestiegen. Dieser Anstieg hat neben konjunkturellen auch saisonale Gründe, die im Januar wirksam werden. 11625 Frauen und Männer waren im Januar arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote lag mit 5,2 Prozent 0,4 Prozentpunkte über der des Vormonats.

Nicht ungewöhnlich

„Eine Zunahme der Arbeitslosigkeit ist für diese Jahreszeit nicht ungewöhnlich. So enden traditionell viele Arbeitsverträge zum Jahresende und in den witterungsabhängigen Berufen wird in den Wintermonaten weniger Personal benötigt. Auch im langjährigen Vergleich bewegt sich der aktuelle Anstieg im üblichen Rahmen. Dennoch beobachten wir die anhaltende konjunkturelle Schwäche und bereiten uns auf mögliche Auswirkungen vor“ , erklärt Jenniefer Schmucker, Leiterin der Lörracher Agentur für Arbeit und fügt hinzu: „Wir rechnen vorerst mit weiteren Anstiegen. Doch mit dem Frühling werden sich die Zahlen wieder entspannen. Sicher ist: Wir machen unsere Arbeit. Wir beraten, unterstützen und fördern Menschen. Unser Arbeitsmarkt braucht weiterhin motivierte und gut ausgebildete Fachkräfte.“

Arbeitslosenquote steigt um 0,4 Prozent

Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Lörrach steigt um 0,4 auf 5,2 Prozent. Im Landkreis Lörrach liegt der Anteil der Arbeitslosen an den Erwerbspersonen bei 5,6 Prozent, im Landkreis Waldshut bei 4,6 Prozent. Im Januar wurden in den Landkreisen Lörrach und Waldshut 11 625 Arbeitslose gezählt, was einem Plus von 771 entspricht. Im Landkreis Lörrach nahm die Arbeitslosigkeit um 526 auf 7301 zu, im Landkreis Waldshut um 245 auf 4324.

Bewegung am Markt

Trotz der steigenden Arbeitslosenzahlen gibt es weiterhin Bewegung auf dem Arbeitsmarkt. Im Januar meldeten sich 2320 Menschen neu oder erneut arbeitslos, 1201 davon direkt aus einer vorherigen Beschäftigung. Gleichzeitig konnten 1540 Menschen ihre Arbeitslosigkeit beenden – 554 von ihnen fanden eine neue Anstellung.

Fachkräfte weiter gefragt

Der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften bleibt hoch, doch die Zahl der gemeldeten Stellen ist rückläufig. Im Januar wurden 465 neue Stellenangebote gemeldet – 160 weniger als im Dezember und 168 weniger als im Vorjahr. Auch der Gesamtbestand an offenen Stellen sank im Vergleich zum Vormonat um 233 auf nun 3007.

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