Kreis Lörrach Job- und Bildungsmesse Cult: Digital und innovativ

Michael Werndorff
 Foto: wer

Arbeitsmarkt: Lörracher Job- und Bildungsmesse Cult geht im März virtuell über die Bühne

Kreis Lörrach - Aller pandemiebedingten Unwägbarkeiten zum Trotz: Die Lörracher Job- und Bildungsmesse Cult 2021 findet statt. Die Organisatoren Martina und Markus Hug setzen auf eine Online-Messe, die am 5. und 6. März ihre virtuellen Pforten öffnen wird. Insgesamt 70 Unternehmen sind vertreten.

Die Corona-Pandemie stellt auch die Messemacher vor große Herausforderungen. Im vergangenen Jahr musste die Präsenzmesse abgesagt werden, für die sich rund 125 Unternehmen angemeldet hatten.

Der wirtschaftliche Schaden sei groß gewesen. „Aber wir haben das tiefe Tal der Tränen verlassen können“, freute sich Martina Hug gestern bei der Vorstellung des neuen Messe-Konzepts. Nun ist vorgesehen, die Veranstaltung im virtuellen Raum durchzuführen.

Als sich abzeichnete, dass die Cult auf dem Areal der Regio-Messe auch im Frühjahr 2021 nicht durchführbar ist, haben Martina und Markus Hug die „Cult digital“ aus der Taufe gehoben und zudem ein neues Logo entworfen. Eine eigens angeschaffte Softwarelizenz werde nun mit Leben gefüllt, verwies Martina Hug auf das vielfältige Online-Angebot. „Wir sind sehr stolz, denn die Cult digital ist nicht nur eine einfache Internetseite, sondern ein virtuelles Messegelände, auf dem Besucher und Firmen in Kontakt treten können.“

70 Unternehmen, darunter Roche, Busch, Testo, E+H sowie die Uniklinik Freiburg, sind mit virtuellen Ständen vertreten, an denen sich Messebesucher informieren, mit Ansprechpartnern chatten und Videos abspielen können. Zudem wird wieder ein Rahmenprogramm auf die Beine gestellt, verwies Hug auf einen Bewerbungsmappen-Check, Tipps rund um die Bewerbung und einen Berufsinformationstest.

Im Foyer der Messehalle sehen die Messebesucher, welche Firmen vertreten sind. Darüber hinaus können Erklärvideos angeschaut werden, welche die Orientierung erleichtern sollen.

Das Briefing in den Schulen zur Vorbereitung des Messerundgangs kann derweil nicht in bewährter Form stattfinden. Stattdessen bieten die Messemacher einen Film für den Unterricht und das Messemagazin an. Vorgesehen sind auch Zoom-Meetings für Lehrer.

Weiterhin sorgt die mittlerweile etablierte Messe-App für ein ganzjähriges Angebot: In dieser werden die Aussteller mit einem Kurzportrait aufgeführt und mit ihren Angeboten verlinkt. „So kann zum passenden Angebot gleich der entsprechende Aussteller gefunden werden“, weiß Hug. Zudem können die App-Nutzer das Angebot auch nach Branchen durchsuchen und erhalten so die jeweiligen Angebote auf einen Blick.

Darüber hinaus kooperiert die Cult mit dem TUS Adelhausen. Beide Institutionen wollen zukünftig Synergien nutzen, um ihren Mitgliedern und Kunden den Weg zum beruflichen Erfolg zu erleichtern und Partnerfirmen bei ihrer Herausforderung der Mitarbeitersuche zu unterstützen, machte Hug deutlich. „Ziel ist es, das große Potenzial der Mitglieder und den Menschen im gesamten sportlichen Vereinsumfeld besser zu nutzen.“

Rückblickend sei es eine Herausforderung gewesen, Aussteller für das virtuelle Konzept zu begeistern, erklärte Hug auf Nachfrage unserer Zeitung. „Es war ein hartes Stück Arbeit, Klinkenputzen war angesagt.“

Nach der pandemiebedingten Absage sei die Betroffenheit groß gewesen – auch in wirtschaftlicher Sicht. Der Fortbestand der Cult stand auf dem Spiel. Laut Hug konnte das Ruder aber herumgerissen werden – eine gute und wirtschaftlich machbare Lösung wurde für alle Beteiligten gefunden.

Mit dem virtuellen Angebot sei man nun unabhängig, gleichwohl wollen die Organisatoren an der Präsenz-Messe festhalten. Wenn es die Pandemielage zulässt und die Regio-Messe im Herbst stattfinden kann, soll es auch wieder eine Cult vor Ort geben. Sei dies nicht möglich, werde die virtuelle Messehalle erneut geöffnet, kündigte Hug an.

 Die Chats der „Cult digital“ sind am 5. von 8 bis 16 Uhr und 6. März von 10 bis 14 Uhr besetzt.

Weitere Infos unter www.bildungsmesse-loerrach.de.

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