Für den Schulbereich gilt auf dem Weg in die digitale Zukunft in Baden-Württemberg der Grundsatz: Die Technik muss der Pädagogik folgen. Nur mit einem guten pädagogischen Konzept und entsprechend qualifizierten Lehrkräften kann die digitale Technik ihr Potenzial im Unterricht voll entfalten. Gleichzeitig bieten aktuelle digitale Technologien zahlreiche neue pädagogische Chancen und Ansatzmöglichkeiten, um Schulunterricht wirksamer zu gestalten, zu bereichern, individualisierte Lernprozesse zu erleichtern oder auch junge Menschen mit Behinderung im Lernen zu unterstützen.
Digitale Medien können dabei helfen, das Lernen und den Unterricht in Zukunft positiv zu unterstützen. Sie sind kein Allheilmittel, doch das effiziente Nutzen der digitalen Medien sowie die Gefahren des Medienkonsums müssen selbstverständliche Inhalte des schulischen Lebens werden.
Wer beim digitalen Lernen nur auf allgemeinbildende Schulen und Hochschulen schaut, übersieht indes Wesentliches: berufliche Bildung. Um mehr Jugendliche für die betriebliche Ausbildung zu begeistern, fördert das Wirtschaftsministerium innovative Projekte zur Digitalisierung der beruflichen Orientierung und der überbetrieblichen Ausbildung mit einer Million Euro. „Die Jugendlichen sind ‚digital Natives‘. Sie erwarten eine digitale Ansprache und digitale Inhalte in der Ausbildung“, sagt die baden-württembergische Arbeits- und Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut.