Kreis Lörrach Ein neuer Mann steht an der Spitze

Die Oberbadische
Der Weil-aktiv-Vorstand: (von links) Schriftführer Bernd Hörenz, Kassierer Jürgen Zuckschwert, der neue Vorsitzende Wolfgang Raithel und sein Vorgänger Klaus Michael Effert, der nun als Kassenprüfer fungiert. Foto: Saskia Scherer Foto: Die Oberbadische

Weil-aktiv: Wolfgang Raithel ist jetzt Vorsitzender / Visionen für den Weiler Verein vorgestellt

Weil-aktiv hat einen neuen Vorsitzenden: Die Nachfolge von Klaus Michael Effert tritt Wolfgang Raithel an, der bis 2016 Marktleiter des Dehner Gartencenters in Haltingen war. Er wurde bei der Mitgliederversammlung am Mittwochabend einstimmig gewählt.

Von Saskia Scherer

Weil am Rhein. Raithel war schon einmal Mitglied des Vorstands, unter anderem als Schriftführer. 1997 übernahm er den Markt in Haltingen und schaffte es laut eigenen Angaben mithilfe seines Teams, den Laden unter den Top 5 der Dehner-Märkte zu platzieren. 2017 wechselte er zu Dehner in Waldshut, mittlerweile ist Raithel im Vorruhestand.

Nach seiner Wahl bedankte er sich für das entgegen gebrachte Vertrauen. „Weil-aktiv war für mich schon immer von Bedeutung – es ist wichtig, diese Institution zu haben“, betonte er. Viele Aufgaben stünden an. „Ich hätte mich nie zur Verfügung gestellt, wenn ich nicht wüsste, dass ein starkes Team dahinter steht“, lobte er. Effert sicherte ihm die volle Unterstützung dieses Kreises zu.

Rückblick

Der scheidende Vorsitzende nutzte die Gelegenheit, um auch „einen Blick in den Rückspiegel zu werfen“, wie er es ausdrückte. „Es hat mir Spaß gemacht und ich habe viele Freunde hinzugewonnen“, sagte Effert. Er werfe auch nicht alles hin, sondern bleibt unterstützend als Kassenprüfer (siehe Wahlen) tätig.

69 Mitglieder kann Weil-aktiv derzeit vorweisen. „Es müssten aber wesentlich mehr sein“, fand Effert. Die Veränderungen im Handel ließ er nicht unerwähnt, etwa im Hinblick auf den Online-Einkauf, der 24 Stunden am Tag möglich ist.

Auch der Bau der Dreiländergalerie beschäftige den Verein. Ein Treffen mit den Vertretern sei gut gelaufen. „Die aktive Beteiligung wird sich dann herauskristallisieren“, meinte Effert. „Sie vermieten ja nur, und die Mieter bilden ein Gremium.“ Auf jeden Fall bestehe für diese die Verpflichtung, Weil-aktiv beizutreten. Auch Raithel betonte, die Entwicklung der Dreiländergalerie müsse man genau verfolgen, die Mitglieder auf dem Laufenden halten und Wünsche weitergeben.

Ausblick

Sein Wunsch sei es, dass Weil-aktiv noch mehr Präsenz zeige durch gemeinsame Aktionen, sagte Raithel. Er regte auch an, die Mitglieder noch erkennbarer zu machen – etwa dadurch, dass der entsprechende Aufkleber an den Geschäften angebracht wird. „Dann wissen die Kunden sofort, dass sie dort ihre Gutscheine einlösen können, und jeder Gutschein ist wichtiges, bares Geld“, so der neue Vorsitzende. Allgemein wolle er noch mehr mit den Gutscheinen arbeiten.

Ein weiteres wichtiges Thema, das ihm am Herzen liege, seien die Auszubildenden. Er schlug vor, eine Plattform zu bilden, um Schulabgänger zu animieren, sich zu bewerben. „Das soll keine Ausbildungsbörse sein“, stellte er klar. Stattdessen könne man die Azubis als Paten begleiten – bis hin zur Prüfung.

Auch weitere Aktionen, etwa zum Thema Umwelt, kann er sich vorstellen. Der Hintergedanke sei immer, mehr Mitglieder zu gewinnen. „Denn es kann nur ein Gewinn sein, Mitglied von Weil-aktiv zu sein.“

Wahlen

Neben Wolfgang Raithel als neuer Vorsitzender wurden Jürgen Zuckschwert als neuer Kassierer und Klaus Michael Effert als neuer Kassenprüfer gewählt. Schriftführer Bernd Hörenz und Kassenprüfer Dieter Bache wurden im Amt bestätigt.

Dank

Andreas Rühle bedankte sich stellvertretend bei Effert für die dreijährige Arbeit als Vorsitzender. „Obwohl er auch in anderen Einrichtungen aktiv ist, hat er nicht weniger gemacht und war immer sehr präsent“, lobte Rühle. „Er ist ein Macher und bezieht Stellung, das hat dem Verein gut getan.“ Weil-aktiv sei auf einem guten Weg, gehört und wahrgenommen zu werden. Für Effert gab es zum „Abschied“ einen Präsentkorb und ein Saunahandtuch für die „Schweißperlen“, die die Arbeit bereitet habe.

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