Unaufgeregt skizzierten die beiden Bewerber für das CDU-Bundestagsmandat im Wahlkreis Lörrach-Müllheim ihre Vorstellungen und Standpunkte. Die Rheinfelder Bürgermeisterin und frühere Lörracher Innocel-Geschäftsführerin Diana Stöcker setzt Schwerpunkte in den Bereichen Wirtschaft und Soziales. Sie schwört auf Innovation, Fachkräfte-Nachwuchs, Entlastung für Familien sowie Klima- und Landschaftsschutz und grenzüberschreitende Kooperation.
Stöcker erklärte, der Jugend ein besonderes Augenmerk schenken zu wollen. Der Dialog mit jungen Menschen liege ihr am Herzen und sei für die CDU mehr denn je von fundamentaler Bedeutung. „Die kommenden Jahre werden hohe Ansprüche stellen. Ich werde nah bei den Menschen sein – ehrlich, verlässlich, authentisch.“
Bemühen um Ausgleich
Mandatsanwärter Uhl, selbstständiger Rechtsanwalt und Kommunalpolitiker aus Sölden im Breisgau, sorgt sich infolge der Pandemie um den Zusammenhalt der Gesellschaft. „Das Virus hält uns dauerhaft im Bann, trotzdem sehe ich Licht am Ende des Tunnels“, verwies er auf die angelaufenen Impfungen in den eingerichteten Zentren.
Zu Uhls politischen Bestrebungen gehört nach eigener Darstellung ein harmonischer Einklang aller Lebens- und Gesellschaftsbereiche. Er mache sich stark für den Ausgleich von Ökonomie und Ökologie, die Stärkung des Mittelstands und die facettenreichen Bedürfnisse der Landwirtschaft. „Unsere Landwirte müssen vom Verkauf und nicht von staatlicher Förderung leben können.“
Ganz auf den Wahlkampf eingestimmt, forderte die CDU-Landtagsabgeordnete Sabine Hartmann-Müller „vollen Rückenwind der Basis“. Die Partei müsse geschlossen auftreten und die Region mit „starker Stimme“ vertreten. Ähnlich äußerte sich Christian Natterer, der amtierende CDU-Bundestagabgeordnete und Nachfolger von Armin Schuster im Wahlkreis Lörrach-Müllheim. Er versprach den Kandidaten für Bundes- und Landtagswahl „volle Unterstützung“ im Werben um Stimmen.
Rausch moderierte die Video-Schaltung. Er dankte den Kandidaten für ihre Stellungnahmen und den zugeschalteten Mitgliedern für die lebhafte Beteiligung. Alle Fragen und Anregungen sollen in den kommenden Tagen von den Mandatsträgern und Bewerbern ausführlich beantwortet werden.
Nach etwa einer Stunde endete der außergewöhnliche Empfang mit einem virtuellen Sektanstoß und dem gemeinsamen Wunsch, sich bald wieder persönlich und auf Augenhöhe begegnen zu dürfen.