Kreis Lörrach Einblicke in Kunstszene

(hau)

Regionale 19 gestartet: Trinationales Forum für zeitgenössische Kunst.

Regio - Im Rahmen der Regionale öffnen 19 Ausstellungsräume zwischen Basel, Freiburg und Straßburg ihre Türen für die regionale Kunst und geben spannende Einblicke in die Kunstszene des Dreiländerecks.

Die Regionale ist seit 19 Jahren das größte trinationale Ausstellungsformat für zeitgenössische Kunst mit jährlich über 16 000 Besuchern. Sie versammelt in diesem Jahr insgesamt 173 Kunstschaffende, die von 37 Kuratoren ausgewählt wurden.

Große, international renommierte Häuser, Kunstvereine, Städtische Galerien, Projekträume und auch eine Bar machen mit. Ziel ist es, den Austausch von Kulturschaffenden, Institutionen und Künstlern zwischen der Nordwestschweiz, Südbaden und dem Elsass zu fördern. Zu sehen sind sorgfältig kuratierte Ausstellungen, die mit jeweils eigenen Fragestellungen einen Fokus auf die regionale zeitgenössische Kunst legen. Dabei sind von Malerei und Zeichnung, Fotografie und Film bis zu digitaler und performativer Kunst alle Gattungen vertreten.

Über 650 digitale Einreichungen

Dieses Jahr erhielt die Regionale über 650 digitale Einreichungen. Die Regionale 19 ist geprägt durch eine Vielfalt an Ausstellungspositionen, da nur 10 Prozent der beteiligten Kunstschaffenden an mehreren Orten gleichzeitig ihre Arbeiten zeigen werden. Beteiligt sind Kunstschaffende verschiedenen Alters: Jahrgang 1944 bis 1997.

Vor allen Dingen junge Kunststudierende haben sich intensiv für die Regionale beworben. Sowohl von Lehrenden als auch von Studierenden unterschiedlicher Kunsthochschulen in der Region erhält die Regionale das Feedback, dass es als ein erstrebenswertes Ausstellungsformat gilt – gerade zwischen dem Studium und den ersten größeren eigenen Ausstellungen.

Bus-Shuttles

Desweiteren werden dieses Jahr erstmals Bus-Shuttles als kostenfreies Fortbewegungsmittel von Vernissage zu Vernissage angeboten.

Die Kuratoren haben für das Jahr 2018/19 in Eigenverantwortung oder in Zusammenarbeit mit der jeweiligen Institution innovative Ausstellungsthemen und somit die beteiligten Kunstschaffenden ausgewählt. Zum ersten Mal in diesem Jahr zeigt der Satellit M54 im Nord Théâtre in Saint-Louis (F) die Besonderheit seines Raumes, um ausschließlich performative, handlungsbezogene Werke und Videoarbeiten zu zeigen, die eine direkte Begegnung zeitgenössischer Werke mit Publikum im öffentlichen Raum evozieren.

Die Ausstellung im HeK Basel stellt Arbeiten, die sich mit den Attributen des Klangs auseinandersetzen und die Visualisierung von akustischen Sinneserfahrungen untersuchen, aus. Die Kunstschaffenden experimentieren hier mit den physischen und skulpturalen Eigenschaften des Klangs.

Die Ausstellungskommission des Projektraum M54 in Basel zeigt unter dem Titel „Contredanse” Kunstwerke, die dem Auswahlverfahren der teilnehmenden Künstler zugrunde liegen. Das Unvorhersehbare ist Teil des Reizes dieser Choreografie einer Ausstellung, bei der das sinnstiftende Miteinander, nicht in einem Tanz, sondern in einer Kunstausstellung entsteht.

„Don’t talk about the weather forecast”

Anlässlich der Regionale 19 werden in der Ausstellung „Don’t talk about the weather forecast” in der Galerie für Gegenwartskunst, E-WERK Freiburg künstlerische Positionen gezeigt, die sich mit dem Wetter, seiner Simulation und seiner Leistungsfähigkeit in der Kunst auseinandersetzen.

Unter dem Titel „Liquid Planet” zeigt das Kunsthaus Baselland bis zu 20 Positionen mit dem Schwerpunkt ungegenständliche Malerei.

„Vernissagen-Marathon“

Nach Vernissagen in Mulhouse, Basel und Freiburg startet am Samstag der „Vernissagen-Marathon“ in den beteiligten Institutionen in Basel und dem Umland (Kunst Raum Riehen, Kunsthalle Palazzo, Städtische Galerie Stapflehus in Weil am Rhein, Projektraum M54, Ausstellungsraum Klingental/Rank, Kunsthalle Basel, Kunsthaus Baselland, HeK Basel), der abends mit der Regionale 19 Party im HeK Basel endet. Es folgen weitere Eröffnungen. In vielen Häusern gibt es Art Talks, Führungen, Lesungen, Werkgespräche und Performances.

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