Eine wesentliche Voraussetzung zur Vermeidung eines existenziellen Mangels bei der Versorgung lebensbedrohlich erkrankter Menschen stelle die optimale Ausnutzung aller Ressourcen durch eine verbesserte Kooperation dar, erläutert der Geschäftsführer. „Wir verfügen innerhalb Südbadens über ein hervorragendes Netzwerk, Partnerkliniken unterstützen sich im Bedarfsfall gegenseitig durch die Abnahme von Patienten. Sollte es jedoch hier im Landkreis zu einem Massenanfall kommen und andere Kliniken innerhalb oder auch außerhalb des Netzwerkes keine Kapazitäten mehr freihaben, könnte es auch bei uns zu solchen Situationen kommen.“
Hoch stellt weiter klar, dass bei der Frage, wer Zugang zu den knappen medizinischen Ressourcen erhalte, nicht vom Alter des Patienten allein abhänge. „Kernfrage ist immer die Überlebenswahrscheinlichkeit. „Somit spielen eher Vorerkrankungen, die den Gesamtzustand des Patienten maßgeblich beeinträchtigen, eine Rolle bei der Entscheidungsfindung.“
Eine wichtige Hilfe sei die Patientenverfügung, in der festgelegt wird, ob man beispielsweise eine intensivmedizinische Behandlung überhaupt wünsche oder ablehne.