Gerade mit Blick auf diese Zahlen seien nun schnelle Entscheidungen nötig, fordert die Kammer. „Der beste Weg aus der Krise sind jetzt Aufträge für unsere Betriebe“, betont Ullrich. „In den Grenzregionen – vor allem im Dreiländereck – muss dafür auch der Weg über die Grenze frei sein.“ Die aktuellen Lockerungen und die für Mitte Juni angekündigten Grenzöffnungen seien wichtige Schritte hin zu einer Normalität, in der die Handwerksbetriebe ihrer Arbeit bei den Kunden wieder nachgehen können. „Die Schweiz, Frankreich und Deutschland sollten die Coronakrise wieder mehr als ein Problem auffassen, das nicht ausschließlich auf nationaler Ebene lösbar ist.“ Alle Seiten müssten ihre bestehenden Maßnahmen an den Grenzen genauestens prüfen und – angepasst an das Infektionsgeschehen – Beschränkungen abbauen. „Insbesondere müssen die bürokratischen Abläufe wieder vereinfacht werden, damit der Wirtschaftsraum Dreiländereck nicht unverhältnismäßig benachteiligt wird.“
Das nun von der Bundesregierung verabschiedete Konjunkturpaket sei ein Rundumschlag, der akut notwendige, gezielte Maßnahmen zur Stärkung der Konjunktur mit wichtigen Zukunftsimpulsen verknüpfe, schreibt die Kammer in einer Stellungnahme von gestern. Indes: Vieles sei noch unklar und wenig detailliert. Die Politik müsse die Beschlüsse so schnell wie möglich konkretisieren und umsetzen.